Landkreise Emsland / Grafschaft Bentheim: Am Sonntag fand die erste PoliTour 2025 der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim in Kooperation mit der Kreispolizeibehörde Steinfurt und der Verkehrswacht Lingen statt – und sie war ein voller Erfolg.
Die geführte Motorradtour zur Förderung der Verkehrssicherheit war bereits im Vorfeld vollständig ausgebucht. Insgesamt nahmen 120 Motorradfahrerinnen und -fahrer aus der Region teil.
Bei durchwachsenem Wetter, aber mit viel guter Laune starteten die Gruppen zeitgleich an sechs verschiedenen Orten – Nordhorn, Lingen, Bad Bentheim, Schale, Neuenkirchen und Ibbenbüren-Dickenberg – und legten gemeinsam eine rund 210 Kilometer lange Strecke bis zur Abschlussveranstaltung in Spelle zurück.
Unterwegs durchliefen die Teilnehmenden mehrere Stationen mit informativen Vorträgen, praktischen Demonstrationen zur Motorradtechnik sowie sicherheitsrelevanten Themen:
- In Lingen referierte Denis Hertrampf vom Motorradgeschäft Hertrampf aus Emsbüren über die Bedeutung der Fahrdynamik und die korrekte Einstellung des Fahrwerks. Er erklärte anschaulich, wie sich Fahrwerksveränderungen auf das Fahrverhalten auswirken und wie durch einfache Maßnahmen die Sicherheit auf dem Motorrad deutlich verbessert werden kann.
- In Bad Bentheim führte Andreas Hempen vom Motorradhaus Rheine den Einsatz eines Motorradfahrer-Airbags vor. Die Teilnehmenden erhielten einen praxisnahen Einblick in die Funktionsweise dieses modernen Schutzsystems und konnten dessen Wirkung bei einer simulierten Auslösung direkt erleben.
- In Nordhorn zeigte Robby Bremer vom Deutschen Roten Kreuz, wie ein Motorradhelm nach einem Verkehrsunfall fachgerecht abgenommen wird. Diese Maßnahme ist entscheidend, um mögliche Verletzungen an der Halswirbelsäule zu vermeiden – und kann im Ernstfall Leben retten.
- Am Tontaubenstand in Schale informierte die Polizei NRW über technische Veränderungen an Motorrädern. Im Mittelpunkt standen illegale Umbauten, deren Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit sowie die rechtlichen Konsequenzen. Die Fachleute machten deutlich, dass nicht jede Veränderung am Motorrad zulässig oder ungefährlich ist.
- In Ibbenbüren sensibilisierten die Kolleginnen und Kollegen der Polizei NRW die Teilnehmenden für die Gefahren von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr. Mithilfe sogenannter Rauschbrillen konnten die Motorradfahrerinnen und -fahrer eindrucksvoll erleben, wie stark Wahrnehmung und Reaktionsfähigkeit unter dem Einfluss berauschender Mittel eingeschränkt sind.
- In Neuenkirchen führten Einsatzkräfte am Arnold-Janssen-Gymnasium eine Lasermessung durch. Interessierte konnten hierbei selbst eine Geschwindigkeitskontrolle durchführen und so Einblicke in die tägliche Arbeit der Polizei gewinnen.
Der Tag endete gegen 17:30 Uhr mit praktischen Fahrübungen in Spelle. Diese beinhalteten Elemente aus professionellen Fahrsicherheitstrainings und boten den Teilnehmenden die Möglichkeit, das Gelernte direkt umzusetzen.
Die Rückmeldungen der Teilnehmenden waren durchweg positiv. Neben dem hohen Informationswert wurden insbesondere die kollegiale Stimmung innerhalb der Gruppen sowie der offene Austausch mit Polizei und Verkehrssicherheitsexperten hervorgehoben.
Die Veranstalter bedanken sich bei allen Teilnehmenden sowie den unterstützenden Organisationen für den reibungslosen Ablauf.


(Bilder: Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim)
(PM)
(27.05.25)