Emsbüren: „Wir brauchen kluge Ideen und kluge Konzepte, damit wir Emsbüren gemeinsam nachhaltig gestalten können.“ Bürgermeister Markus Silies nutzte den Bürgerempfang am 23. Mai mit über 350 Gästen, um umfassend und persönlich über wichtige Neuerungen in Emsbüren zu berichten.
In einer Talkrunde mit Dr. Hannah Timmer, Leiterin der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, wurde bekanntgegeben, dass die Landesstraße L40 – die direkt durch den Ortskern von Emsbüren führt – vom Supermarkt Lidl bis hinauf zum Friedhof Emsbüren ab Mitte 2026 grundsaniert werden soll.
Bei ersten Begutachtungen der Straßengegebenheiten stellte sich heraus, dass nicht nur der Straßenbelag erneuert werden muss, sondern auch die darunter liegenden Schmutz- und Regenwasserleitungen sowie die Gas- und Stromleitungen. Dies erfordert eine grundlegende und nachhaltige Sanierung.
Um diese umfassend vorbereiten zu können, verschiebt sich der Start der Arbeiten auf das kommende Jahr. Derzeit erstellt das Planungsbüro Eberhard aus Tecklenburg verschiedene Planungsvarianten. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der Kreuzungssituation am Friedhof sowie der Führung des Fahrradverkehrs.
Aufgrund der Komplexität der Maßnahmen und der Erreichbarkeit der angrenzenden Immobilien sind bis zu sechs Bauabschnitte mit einer Bauzeit von voraussichtlich 18 bis 24 Monaten vorgesehen. Ein großes Vorhaben – aber mit enormem Potenzial für eine nachhaltige Aufwertung des Ortskerns. Die Öffentlichkeit wird rechtzeitig in das Verfahren einbezogen.

In einer zweiten Talkrunde erläuterte Christoph Kreutzmann, Investor und Geschäftsführer des Projektentwicklers Project E aus Meppen, das weitere Vorgehen zum Neubau auf dem alten Rathausgelände.
Geplant ist ein Gebäude mit 24 Wohnungen sowie der Physiotherapiepraxis Rolink & Keuler. Bereits 50 % der Wohnungen sind verbindlich reserviert.
Für den Start des Bauvorhabens wartet das Team um Kreutzmann auf die Baugenehmigung des Landkreises Emsland sowie auf die Bauleitplanung der Gemeinde Emsbüren. Sobald diese vorliegen, beginnen die ersten Erdarbeiten bereits im Juli 2025. Läuft alles nach Plan, folgt der Dachstuhl im Januar 2026, die Fertigstellung der Physiotherapiepraxis im Dezember 2026 und die Übergabe der Wohnungen im März 2027.
Somit liegt ein konkreter Zeitplan vor, der die derzeit ungenutzte Fläche im Ortskern wiederbeleben wird. Die Gemeinde Emsbüren nimmt die Bauarbeiten zum Anlass, das umliegende Gelände zu einem attraktiven Marktplatz als zentralem Treffpunkt zu entwickeln. Für dieses Vorhaben hat die Gemeindeverwaltung rund 1.500 m² Fläche von Christoph Kreutzmann zurückgekauft.
Neben diesen beiden großen Bauprojekten freut sich Emsbüren über Wachstum in den Gewerbegebieten. Besonders hervorzuheben ist das weltweit tätige Unternehmen Porsche, das sich im EmsLandPark angesiedelt hat.
Auch für seit Jahren leerstehende Geschäftsräume im Ortskern gibt es neue Entwicklungen, die bald bekanntgegeben werden. Gleiches gilt für Planungen rund um das alte Bahnhofsgebäude im Ortsteil Leschede. Die höhengleiche Bahnüberquerung ist weiterhin im Plan der Deutschen Bahn, erste Grundlagenplanungen laufen bereits.
Emsbüren steht vor einem Aufbruch.
Die kommenden Jahre werden das Ortsbild grundlegend verändern. Es sind lang erwartete und wichtige Projekte, die die Aufenthalts- und Lebensqualität im Ort spürbar verbessern werden.
(Bilder: Gemeinde Emsbüren)
(PM)
(27.05.25)