Emsbüren: Der Gemeinderat Emsbüren hat einstimmig die Fortschreibung des Einzelhandelskonzepts beschlossen. Das Konzept wurde von der CIMA Beratung + Management GmbH aus Hannover erarbeitet und vorgestellt.
Zwischen 2018 und 2023 verzeichnete Emsbüren ein überdurchschnittliches Bevölkerungswachstum (+5,8 %) sowie einen deutlichen Anstieg der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (+24,6 %).
Im Rahmen der Erhebung wurden 44 Einzelhandelsbetriebe mit rund 32.030 m² Verkaufsfläche und einem Umsatz von ca. 66,8 Mio. € erfasst. Besonderheit ist der großflächige Betrieb „Gartenwelt Emsbüren“ mit überregionaler Bedeutung.
Den Bedarfsgütern des täglichen Lebens sind 21 Betriebe (48 %) mit 7.450 m² Verkaufsfläche und 36,3 Mio. € Umsatz zuzuordnen. Aperiodische Bedarfe decken 23 Betriebe (53 %) mit 24.580 m² Fläche und 30,4 Mio. € Umsatz ab.
Die Nahversorgung gilt laut CIMA als gesichert, mit Entwicklungspotenzial bei der Marktmodernisierung. Kaufkraftabflüsse oder Leerstände bestehen kaum.
Die Einzelhandelsentwicklung soll sich künftig weiter im zentralen Versorgungsbereich konzentrieren. Dieser wurde angepasst und in Teilen erweitert. Bestehende Standorte wie LIDL und Netto bleiben geschützt, eine Vergrößerung ist jedoch nicht vorgesehen.
Das Konzept wurde von Landkreis, IHK und weiteren Stellen ausdrücklich begrüßt. Der Rat sieht darin eine fundierte Grundlage für künftige Planverfahren.
BU: v.r. Bürgermeister Markus Silies, Benjamin Kemper und Ratsvorsitzender Wolfgang Paus.
(Foto: Gemeinde Emsbüren)
(30.06.25)
