Lingen: Am 14.07.2025 um 09.00 Uhr müssen sich zwei Angeklagte vor dem Schöffengericht wegen mutmaßlicher Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten.
Dem Angeklagten D. wird vorgeworfen, im Zeitraum vom 1. Dezember 2018 bis zum 30. Januar 2019 in acht Fällen regelmäßig aus den Niederlanden über den Grenzübergang Lage/Neuenhaus nach Deutschland eingereist zu sein. Dabei soll er jedes Mal rund 100 Gramm Kokain bei sich gehabt haben – mit der Absicht, die Drogen in Deutschland gewinnbringend zu verkaufen.
Zusätzlich soll er in einzelnen Fällen weitere Mengen an Drogen transportiert haben, darunter:
- 1 kg Marihuana
- 30 g Heroin
- 2.200 Ecstasy-Tabletten
- 1 kg Amphetamin
Alle Drogen soll er in Enschede gekauft haben.
Der Mitangeklagte Sch. soll dem Hauptangeklagten seine Wohnung in Lingen als Lager- und Umschlagsplatz zur Verfügung gestellt haben. Von dort aus sollen die beiden gemeinsam – nach einem vorher gefassten Tatplan – die Betäubungsmittel verkauft haben. Zudem habe D. in der Wohnung Crack zubereitet, das später für 100 Euro pro Gramm verkauft wurde.
Am 12. Juni 2019 soll D. erneut unter Drogeneinfluss (Cocain-Wert: 44,2 ng/ml) mit dem Auto über die Grenze gefahren sein. Dabei führte er 5 Gramm Kokain, versteckt im linken Schuh, mit sich. Auch dieses Kokain war laut Anklage für den Weiterverkauf – in Absprache mit Sch. – bestimmt.
Insgesamt sollen die beiden Angeklagten durch den Verkauf der Betäubungsmittel Einnahmen in Höhe von ca. 106.200 Euro erzielt haben.
Neben den üblichen Verfahrensbeteiligten sind ein Sachverständiger sowie fünf Zeugen geladen.
(Symbolbild)
(PM)
(09.07.25)