Verdiente Feuerwehrleute wurden für ihr Engagement geehrt
Meppen: Auf insgesamt 165 Jahre Mitgliedschaft in einer Feuerwehr kommen die Ehrenamtlichen, die in der Feuerwehr Meppen für ihr Engagement geehrt wurden. Einmal 25 Jahre, einmal 40 Jahre und gleich zweimal 50 Jahre haben die vier sich für die Gesellschaft eingesetzt. Nun hatten sie eingeladen, um gemeinsam mit vielen Kameraden, vielen Freunden, Nachbarn und Arbeitskollegen sowie Gästen aus dem Rat und der Verwaltung diese Jubiläen zu begehen.
Von der Stadt Meppen kamen Wilhelm Berling und Antonia Thien ins Feuerwehrhaus. Der stellvertretende Bürgermeister Gerd Gels, der Kreisbrandmeister des Emslandes Holger Dyckhoff und der Brandabschnittsleiter Mitte Wolfgang Veltrup waren dabei, um die Ehrungen vorzunehmen.
Kreisbrandmeister Dyckhoff hob die Leistungen der Ehrenamtlichen noch einmal hervor, ehe er auch die Chance nutzte, über die Neuerungen in der niedersächsischen Feuerwehrwelt zu berichten. Dasneue Brandschutzgesetz, die Feuerwehrverordnung und vor allem das neue Aussehen der Feuerwehrmitglieder waren hier zentrale Themen. Demnächst stellen die niedersächsischen Feuerwehren auf eine neue Dienstkleidung um, welche dann den bekannten Dienstanzug ablöst.
Gerd Gels ging in seiner Ansprache auch auf die psychische Belastung der Einsatzkräfte ein. Hier sind es oft die eigenen Kameraden, die sich gegenseitig Hilfestellungen geben. Feuerwehrleute haben eine große Verantwortung – auch gegenüber den Jugendlichen. Hier dienen sie als Vorbild und dieses verdient, wie Gels anmerkte, höchste Achtung.
Stadtbrandmeister Christian Müller hatte die Personalakten der Jubilare noch einmal studiert und ließ deren Feuerwehrleben noch einmal Revue passieren.
Aus einer Feuerwehrfamilie kommend, trat Heinz Hermes im Jahr 2000 in die Jugendfeuerwehr ein und kann somit auf eine 25-jährige Mitgliedschaft zurückblicken. Damals noch in seiner Heimatstadt Haren, wo er später auch in der Einsatzabteilung mitwirkte. Im Jahr 2015 kam er dann nach Meppen und setzte seine Berufung dort fort. Diese hat er auch zum Beruf gemacht und ist bei der Leitstelle Ems-Vechte tätig. Hermes ließ sich im Laufe der Jahre bis zum Zugführer ausbilden und nimmt diese Funktion in stellvertretender Rolle wahr.
Frank Hüsers trat der 1985 der Jugendfeuerwehr Meppen bei. Auch er entstammt einer Feuerwehrfamilie. Er folgte mit seinen Brüdern dem Vorbild seines Vaters und mittlerweile ist auch schon die nächste Generation im Einsatzdienst tätig.
Seit 1989 lässt sich der Oberlöschmeister kontinuierlich fortbilden und ist als Gruppenführer im Einsatzführungsdienst tätig. 1975 und somit vor 50 Jahren kam Andreas Kessens zur Jugendfeuerwehr Meppen, bevor er 1978 zur Einsatzabteilung wechselte. Seine Ausbildung brachte ihn bis zum Verbandsführer. Die Liste derverschiedenen Fortbildungen ist lang, denn der Hauptbrandmeister war in seiner aktiven Zeit alsGruppenführer, Stadtjugendfeuerwehrwart, Zugführer und sogar als Stadtbrandmeister tätig. Sein Feuerwehrwissen gab Kessens in verschiedenen Ausbildungen auf Kreisebenen weiter. Dieses machter noch weiter, auch wenn er bereits 2020 in die Alters- und Ehrenabteilung wechselte.
Auch Ludger Schumann trat 1975 der Jugendfeuerwehr Meppen bei. Bald darauf wechselte er in die Einsatzabteilung und begann dort seine Ausbildung. Er besuchte Führungslehrgänge bis zum Verbandsführer und zum Leiter einer Feuerwehr, denn er war bis kurz vor seinem Wechsel in die Alter- und Ehrenabteilung von 2020 bis 2024 stellvertretender Stadtbrandmeister. Bis zum letzten Tag war er aktiv im Einsatzdienst tätig. Sein berufliches Wissen konnte der Hauptbrandmeister auchin sein Ehrenamt einbringen. Er verhalf der Feuerwehr Meppen den Sprung in das digitale Zeitalter.Die Programme für die Einsatzverwaltung, die Personalverwaltung und die Dienstverwaltung tragen seine Handschrift.
(Foto: Jens Menke)
(PM)
