Papenburg: Die Stadt Papenburg und die Stadt Rumonge in Burundi haben am Montag, 29. September
2025, eine Freundschaftsvereinbarung unterzeichnet. Papenburgs Bürgermeisterin Vanessa
Gattung und der Administrateur Communal von Rumonge, Augustin Minani, haben damit ein
Zeichen für internationalen Austausch gesetzt. Die Unterzeichnung fand per Liveschaltung
nach Rumonge statt, bei der auch die Botschafterin von Burundi, Annonciata Sendazirasa, zu
Gast war.
„Wir empfinden diese Freundschaft als wichtiges Zeichen in schwierigen Zeiten des
internationalen Zusammenhalts und sind deswegen dankbar, grenzübergreifende
Beziehungen nach Rumonge und Burundi zu pflegen“, betont Gattung.
„Rumonge kann vieles von Papenburg lernen und Papenburg vieles von Rumonge. Der
Austausch eröffnet Möglichkeiten, über Themen ins Gespräch zu kommen, die beiden
Städten positive Impulse geben können“, hebt Minani hervor.
Die Vereinbarung stärkt den bisherigen Kontakt zwischen beiden Kommunen, insbesondere
über den „Campus Papenburg“. Beide Seiten wollen Bildungs- und Ausbildungsprojekte
weiter fördern und Erfahrungen in beruflichen Themen teilen. Auch kultureller Austausch
soll zur Verständigung der Menschen beitragen. Zudem planen die Verwaltungen offizielle
Besuche, um die Zusammenarbeit zu vertiefen. Im Mittelpunkt steht der freundschaftliche
Kontakt, der auf Wertschätzung und gegenseitigem Interesse basiert.
Papenburg und Rumonge gehen ab sofort einen gemeinsamen Weg, der durch Offenheit
und Partnerschaft geprägt ist.
Hintergrund:
Die Freundschaft kam durch die Beziehungen des Campus Papenburg nach Burundi sowie
die damit verbundenen Projekte zustande, die durch Dr. Volker Eissing maßgeblich
vorangetrieben werden. Der Campus Papenburg gehört zur staatlichen Hochschule Anhalt
und bietet einen berufsbegleitenden Bachelorstudiengang im Bereich Physician Assistance
an. Jedes siebte Semester findet eine Blockwoche am Tanganjikasee in Burundi statt. Diese
Projektwoche zielt darauf ab, den Horizont der Studierenden zu erweitern und zu zeigen, wie
medizinische Versorgung mit minimalen Ressourcen möglich ist. Dabei lernen die
Studierenden typische Krankheitsbilder Zentralafrikas kennen, die in Europa kaum
vorkommen. Zudem unterstützen die Studierenden mit medizinischen Ressourcen aus
Deutschland.
(PM)
(Foto: Stadt Papenburg)
(08.10.25)