Weener, Landkreis Leer: Die Bundespolizei hat Donnerstagabend einen 55-Jährigen festgenommen, der wegen einer Verurteilung wegen Handels mit Betäubungsmitteln per Haftbefehl gesucht wurde. Wie sich herausstellte, hatte der Mann offenbar auch diesmal versucht Drogen über die deutsch-niederländische Grenze zu schmuggeln. Bei ihm wurden zwei Päckchen gefunden, bei deren Inhalt es sich wahrscheinlich um Heroin handelt. Er sitzt jetzt in einem Gefängnis.
Der Mann war Fahrgast in einem grenzüberschreitend verkehrenden Reisezug aus den Niederlanden. Im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung wurde er bei Ankunft des Zuges gegen 19:10 Uhr im Bahnhof Weener von einer Streife der Bundespolizei kontrolliert. Bei der Überprüfung der Personalien des 55-jährigen Deutschen stellten die Beamten fest, dass die Justiz mit Haftbefehl nach dem Mann fahnden ließ. Der Mann war 2016 wegen unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln zu einer Gesamtfreiheitstrafe von zwei Jahren verurteilt worden. Aus diesem Schuldspruch musste er noch Restfreiheitsstrafe von 229 Tagen verbüßen.
Bei der anschließenden Durchsuchung entdeckten die Bundespolizisten zudem zwei in Frischhaltefolie umwickelte Päckchen mit insgesamt rund 250 Gramm Heroin, die der Mann in seinen Schuhen versteckt hatte. Ein entsprechender Drogenschnelltest war positiv.
Der 55-Jährige wurde verhaftet und von den Bundespolizisten zur Verbüßung seiner Freiheitsstrafe in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Sollte die labortechnische Untersuchung den Verdacht auf Heroin bestätigen, hätten die beschlagnahmten Drogen im Straßenverkauf einen Wert von rund 13.000 Euro. Die abschließenden Ermittlungen wegen des Drogenschmuggels werden vom Zollfahndungsamt Essen, am Dienstsitz in Nordhorn geführt.
(Symbolbild)
(PM)
(15.01.21)