Osnabrück: Gestern Abend wurden Polizeibeamte der Bundespolizei bei einem Einsatz attackiert und beleidigt. Eine 31-jährige Schwarzfahrerin war ausgeflippt. Am Ende landete die Frau in einer Klinik.
Eine 31-Jährige hat gestern Abend im Hauptbahnhof Osnabrück mehrere Beamte der Bundespolizei bei der Sachverhaltsaufklärung wegen Erschleichen von Leistungen angegriffen und beleidigt.
Gegen 20.45 Uhr war eine Streife der Bundespolizei wegen eines Fahrgelddeliktes zu einem Regionalzug gerufen worden. Vor Ort stellten die Beamten fest, dass es sich um eine 31-Jährige deutsche Staatsangehörige und ihren 32-jährigen thailändischen Begleiter handelte, beide waren nicht in Besitz einer gültigen Fahrkarte.
Während der polizeilichen Maßnahmen wurde die 31-Jährige zunehmend streitsüchtiger und griff ihren Begleiter und die Beamten plötzlich tätlich an. Es waren mehrere Polizisten nötig um ihre Schläge abzuwehren. Noch während ihr Handfesseln angelegt wurden, versuchte die 31-jährige die Beamten zu attackieren. Mehrfach beleidigte sie die Beamten auf dem Weg zur Dienststelle und auch dort war noch nicht Schluss damit.
Bei der Durchsuchung der 31- jährigen wurden in ihrer Handtasche rund 26 Gramm Amphetamin sowie 17 Gramm Marihuana aufgefunden.
Ein freiwilliger Atemalkoholtest bei der 31-Jährigen ergab einen Wert von 1,32 Promille. Weil sich die junge Frau offenbar in einem emotionalen Ausnahmezustand befand, wurde sie zur medizinischen Behandlung in eine Klinik gebracht.
Die Bundespolizei hat Ermittlungsverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie Erschleichen von Leistungen eingeleitet.
(Bild: Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim)
(PM)
(06.05.21)