
Lingen: Anlässlich des Muttertags am 9. Mai macht die Fairtrade-Steuerungsgruppe der Stadt Lingen auf das Angebot an fair gehandelten Blumen aufmerksam. Zahlreiche Blumenläden bieten in ihrem Sortiment Fairtrade-Rosen an. Mit dem Kauf der Blumen kann jeder ein Zeichen der Solidarität setzen und Arbeiterinnen im globalen Süden unterstützen, laut den Sprechern der Fairtrade-Steuerungsgruppe Maria Niemann und Holger Berentzen. Eine Verteilaktion musste aufgrund von Corona abgesagt werden. Die Fairtrade Gruppe hofft dennoch, dass in den nächsten Tagen öfters zu fair gehandelten Rosen gegriffen wird. Bereits jede dritte Rose, die in Deutschland verkauft wird ist fair gehandelt. Die meisten fair gehandelten Rosen stammen aus ostafrikanischen Ländern wie Kenia, Tansania und Äthiopien. Fairtrade setzt sich zum Ziel, bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten zu ermöglichen. Dazu gehören u.a. faire Arbeitsbedingungen, bessere Löhne und Arbeitsschutz. Aufgrund der Pandemie sind bei vielen Blumenfarmen die Absatzmärkte weggebrochen. Viele Beschäftige wurden in Kurzarbeit geschickt oder waren von Arbeitslosigkeit betroffen. Dies ohne staatliche Absicherung. Die Fairtrade-Rosen sollen aber keinesfalls zu den regionalen Freilandblumen aus der Region in Konkurrenz stehen. Nur wenn es keine andere Auswahl gäbe, solle die Wahl auf eine Fairtrade Rose fallen, so Maria Niemann und Holger Berentzen der Fairtrade Steuerungsgruppe.
(Bild: Stadt Lingen)
(PM)
(29.04.21)