
Meppen: Arthrose zählt zu den häufigsten degenerativen Gelenkerkrankungen weltweit. Sie entsteht durch den Abbau der Knorpelmasse in den Gelenken, was zu deren Verschleiß und schmerzhaften Symptomen führt. In den frühen Stadien der Arthrose stehen konservative Therapien im Vordergrund, um Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit der betroffenen Gelenke zu erhalten.
Zu den gängigen konservativen Maßnahmen zählen Physiotherapie, gezielte Muskelkräftigung und Gewichtsreduktion, um die Gelenke zu entlasten. Zusätzlich kommen physikalische Therapien wie Kälte- und Wärmeanwendungen sowie Schmerzmittel zum Einsatz. Auch medikamentöse Gelenkinjektionen können ergänzend angewendet werden, um Entzündungen zu lindern und Schmerzen zu kontrollieren.
Wenn konservative Behandlungsmöglichkeiten nicht ausreichen, gibt es verschiedene gelenkerhaltende operative Verfahren. Dazu gehören Eingriffe zur Entfernung von Knorpelschäden oder entzündetem Gewebe, Umstellungsosteotomien zur Korrektur von Gelenkfehlstellungen sowie Knorpel-Knochentransplantationen. Diese chirurgischen Maßnahmen können das Fortschreiten der Arthrose verlangsamen und dabei helfen, die Gelenkfunktion zu erhalten.
In fortgeschrittenen Fällen, bei starken Schmerzen und Funktionsverlust, kann der Gelenkersatz (Endoprothese) eine effektive Lösung darstellen. Dieser Eingriff ist besonders bei schwerer Arthrose in Hüfte oder Kniegelenk eine bewährte Methode, um die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.
Die Wahl der richtigen Therapie hängt von mehreren Faktoren ab, darunter das Alter, das Aktivitätsniveau und der Schweregrad der Arthrose. Das übergeordnete Ziel der Behandlung ist es, die Patienten schmerzfrei und mobil zu halten oder wieder zu einer höheren Mobilität zu verhelfen.
Im Ludmillenstift Meppen, in der Klinik für Orthopädie, Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie sowie in den angeschlossenen orthopädisch-chirurgischen MVZ-Praxen, werden diese Krankheitsbilder mit modernen Therapiemethoden behandelt. Im Rahmen einer Patientenveranstaltung stellt Dr. med. Kai Günsche, Chefarzt der Klinik, die verschiedenen Behandlungsoptionen vor. Er wird gemeinsam mit seinem Team die Möglichkeiten konservativer Therapie und die operativen Optionen des Kunstgelenkersatzes bei Hüfte und Kniegelenk erläutern.
Die Veranstaltung findet am 23.04.2025 um 18:00 Uhr im Kino, Bahnhofstr. 9, 49716 Meppen, statt und bietet nach dem Vortrag Gelegenheit für individuelle Fragen und Gespräche mit den Experten. Die Teilnahme ist kostenfrei und eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

(Bilder: Krankenhaus Ludmillenstift)
(12.04.25)