
Lingen: Die Bauarbeiten an der Lingener Ortsumgehung (B70) verzögern sich voraussichtlich um ca. zwei Wochen. Der Grund ist das unerwartete Auftreten von Wasser, das die Asphaltarbeiten auf einem Teilstück der Baustrecke nicht zugelassen hat. Das teilte die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr im Geschäftsbereich Lingen mit.
Gründe für die Verzögerungen waren die Ergebnisse aus einer Druckprüfung, die Beauftragung einer Fachfirma für die Wasserabsenkung mit freien Kapazitäten und das Durchführen der Wasserabsenkung. Daraus resultiert eine Verschiebung der Asphaltarbeiten auf der Strecke. Aufgrund der erforderlichen Anpassungen im Bauablauf wird eine Neudisposition der Asphalt- und Bauarbeiten durch die Baufirma erforderlich.
Was war passiert? Bei den Bauarbeiten wurde Anfang März nach dem Abfräsen der Asphaltschichten auf einem rund 100 Meter langen Abschnitt eine vollständig durchnässte ungebundene Befestigung festgestellt. Im Rahmen der direkt eingeleiteten Ursachenforschung wurden die untere Wasserschutzbehörde der Stadt Lingen, der Wasserverband Lingener Land sowie die Stadtwerke Lingen einbezogen. Währenddessen liefen Bauarbeiten, die nicht vom Wasseraufkommen betroffen waren, weiter.
Zunächst bestand der Verdacht auf eine beschädigte Wasserleitung. Eine Druckprüfung durch den Wasserverband Lingener Land ergab jedoch zunächst, dass die vorhandenen Absperreinrichtungen an der Druckwasserleitung erneuert werden mussten. Dank der schnellen Zusammenarbeit aller Beteiligten konnte schließlich bestätigt werden, dass es sich um Grundwasser und nicht um eine beschädigte Leitung handelt. Unmittelbar im Anschluss wurde am vergangenen Wochenende eine Grundwasserabsenkung in Betrieb genommen, um den betroffenen Bereich zu entwässern, damit die Bauarbeiten fortgesetzt werden können.
Auf dem restlichen Abschnitt der B70 wurden keine weiteren durchnässten Bereiche festgestellt, sodass nach Abschluss der Schotterarbeiten dem Asphalteinbau nichts mehr im Wege steht. Die Fertigstellung ist voraussichtlich in der Kalenderwoche 16 geplant. Entscheidend ist, dass es für die abschließenden Markierungsarbeiten eine Trockenperiode gibt.
(Symbolbild)
(PM)
(19.03.25)