
Spelle: Der SC Spelle-Venhaus hat seinen Negativlauf am Sonntag beendet. Am Donnerstag ab 18.15 Uhr will der emsländische Fußball-Oberligist im Nachholspiel beim VfV Borussia 06 Hildesheim nachlegen.
Bei Arminia Hannover hat der SCSV die Serie von sieben sieglosen Spielen endlich beendet und damit unnötigen Ballast abgeworfen. Der 3:2-Erfolg sorgte für Erleichterung bei den Emsländern. Dabei musste die bereits die gesamte Saison vom Verletzungspech gebeutelte Mannschaft den Ausfall von gleich fünf Stammspielern verkraften.
„Das Spiel war auf einem schlechten Platz durch Kampf und viele lange Bälle geprägt“, sagt Trainer Tobias Harink. „Wir mussten von unserer Spielweise abweichen. Umso besser, dass es geklappt hat. Wir waren am Sonntag glücklich, dass wir gewonnen haben. Das tat nach den letzten Wochen gut.“
Es sei wichtig gewesen, „dass die Mannschaft klar geblieben ist“, stellt Harink fest. Sie habe die spielerischen Fortschritte in den guten Spielen gegen Rehden, Heeslingen und Schöningen erkannt und sei zuversichtlich geblieben. „Das hat sich in Hannover bezahlt gemacht.“
Die Partie am Donnerstag, nach einer Anreise von rund 200 Kilometern, ist eine Herausforderung. Doch das Lazarett hat sich gelichtet, Jannik Landwehr hat erstmals wieder trainiert. Die in Hannover gesperrten Janik Jesgarzewski und Elias Strotmann stehen wieder zur Verfügung, sodass es mehr personelle Alternativen gibt. Allerdings fällt neben den bereits länger verletzten Steffen Schepers und Anton Popov auch Jan-Hubert Elpermann aus. Er hat sich in Hannover das Knie verdreht.
Im Training haben die Speller nach der Nachbesprechung der Partie in Hannover viel Wert auf Regeneration gelegt. Nur die Fußballer, die nicht oder nur wenig gespielt haben, wurden in Spielformen intensiver gefordert.
Der Tabellenachte Hildesheim, der vier Punkte und zwei Spiele weniger aufweist als der zwei Ränge besser platzierte SCSV, ist weitaus höher belastet. Er bestreitet bereits die dritte englische Woche in Folge und ist am Ostermontag im Halbfinale des NFV-Pokals gegen den BSV Rehden erneut im Einsatz.
Harink schätzt Hildesheim personell als eine „Top-fünf-Mannschaft“ ein. „Die haben starke Fußballer, die Regionalliga spielen können oder dort bereits gespielt haben.“ Mit dem 16-fachen Torschützen Finn Kiszka verfügt der VfV über den zweitgefährlichsten Schützen der Liga. Der 24-Jährige geht hohes Tempo und ist vor dem Tor brandgefährlich.
Weil Hildesheim die Erwartungen nicht erfüllt hat, musste Trainer Marc Vucinovic nach dem 27. Spieltag gehen. Nachfolger Ridha Kitar sammelte in fünf Partien fünf Zähler.
„Bei uns muss alles passen, wenn wir Punkte mitnehmen wollen“, meint Harink. In der Hinrunde haben die Speller den Dreier eingefahren. Beim 3:1-Erfolg führten sie bereits nach neun Minuten mit 2:0. Alle drei SCSV-Tore erzielte Tom Winnemöller.
(Bild: SC Spelle-Venhaus)
(PM)
(16.04.25)