Werlte: Das Thema Berufsorientierung in Zeiten von Corona stellt viele Schulen und Unternehmen vor Herausforderungen. Eine Möglichkeit, dass trotz der aktuellen Situation Schülerinnen und Schüler einen Einblick in Betriebe und Berufsfelder bekommen, hat nun die Kleymann Oberflächentechnik gemeinsam mit der Albert- Trautmann-Schule in Werlte entwickelt. Gestartet war die GenerationenWerkstatt bereits im Februar letzten Jahres mit fünf Schülern der neunten Klasse. Als gemeinsames Projekt der Ursachenstiftung, dem Wirtschaftsverband Emsland und der Schule war geplant , ein altes Mofa zu restaurieren und in den Schulfarben zu lackieren. Die ersten zwei Projekttreffen konnten im Unternehmen stattfinden, bei denen die Maschine zunächst in Einzelteile zerlegt worden war. Da weitere persönliche Treffen aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich waren, entschlossen sich die Projektpartner dazu, das Vorhaben digital weiterzuführen und zu beenden. Die GenerationenWerkstatt ist ein Projekt der Ursachenstiftung Osnabrück, in dem Schüler ab der achten Klasse in generationenübergreifenden Aktionen Berufsfelder praktisch kennenlernen. Dabei arbeitet eine Gruppe Jugendlicher im Unternehmen unter Anleitung eines erfahrenen Betreuers an einem Projekt und lernt so den Betrieb und die Tätigkeiten kennen. „Uns ist es wichtig, dass die Schülergruppen an einem Gegenstand arbeiten, den sie am Ende für sich nutzen können“, so Renate Beineke, Projekt-Botschafterin der Ursachenstiftung Osnabrück. Seit Projektstart 2014 wurden 222 GenerationenWerkstätten in 93 Unternehmen aus Osnabrück und dem Osnabrücker Land, dem Emsland, Ostfriesland, der Grafschaft Bentheim und dem angrenzenden Westfalen mit 46 Schulen und rund 900 Schülern durchgeführt.
Foto: Wirtschaftsverband Emsland
(PM)
(26.04.21)