Fürstenau: Die Lage ist am Donnerstagnachmittag noch recht unübersichtlich. Fest steht bislang nur, dass eine Frau auf der B402 bei Fürstenau über mehrere Kilometer eine Amokfahrt, unter anderem durch eine Baustelle begangen habe.
Die Bundesstraße ist derzeit zu großen Teilen wegen Bauarbeiten gesperrt. Im Bereich einer Tankstelle zwischen den beiden aktuell gesperrten Bereichen habe die Frau mit ihrem VW Caddy einen Fußgänger überfahren, der die Fahrbahn überqueren wollte. Der Mann sei von dem Auto frontal erfasst worden und schwer verletzt. Ein Trümmerfeld zeuge von der Geschwindigkeit, mit der der Mann angefahren wurde. Die Frau soll dann direkt weiter in den Baustellenbereich gefahren sein, welcher mit einem normalen PKW nur sehr eingeschränkt befahrbar ist und soll versucht haben mehrere Bauarbeiter auf dem kilometerlangen Stück zu überfahren. Diese haben sich jeweils mit einem Sprung zur Seite retten können. Die Frau habe dann ein Baustellenfahrzeug innerhalb der Baustelle gerammt, dabei wäre ihr Fahrzeug erneut massiv beschädigt worden.
Erst kurz vor dem Ende der Baustelle, in dem Bereich trifft die Bundesstraße 402 auf die Bundesstraße 214, sei der Wagen gegen einen massiven Beton Kanalschacht geprallt, käme nach rechts von der Baustraße ab und prallte frontal in einen Mauerpfosten sowie einen Zaun. Dabei habe sich der VW Caddy überschlagen und die Gefahrenfahrt fand ihr Ende. Ein großes Trümmerfeld bliebe um das zerstört auf der Seite liegende Tatfahrzeug übrig. Die Amokfahrerin verletzte sich bei diesem letzten Crash selbst. Für die eintreffenden Polizeibeamten baut sich schnell das Bild zusammen, dass es sich nicht um einen medizinischen Notfall wie einen Krampfanfall / Ohnmacht am Steuer oder einem klassischen Unfall handelt.
Nach noch unbestätigten Angaben sollen möglicherweise psychische Probleme der Frau eine Rolle spielen. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück ist in die Ermittlungen involviert. Ob die Frau festgenommen wurde, oder sich in medizinischer Behandlung befindet, kann nicht beantwortet werden. Bislang halten sich Polizei und Staatsanwaltschaft bedeckt, da die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind.
Ein Videoupdate folgt.
(16.09.22)