Meppen: Wie erst jetzt bekannt wurde, kam es bereits am 6. Juli in Meppen zur Vollendung eines Betruges in Form eines sog. Schockanrufes „Falscher Polizeibeamter“. Hierbei hatten die Täter das geschädigte Ehepaar seit dem 21. Juni nahezu täglich angerufen und ein mutmaßlicher Polizeibeamter hatte vorgegaukelt, dass es in der unmittelbaren Nachbarschaft zur Festnahme von Einbrechern gekommen sei. Das Vermögen des Ehepaares sei nun, da man festgestellt habe, dass weitere Täter dieser Bande das Ehepaar überwachten, nicht mehr sicher. Die Geschädigten wurden im weiteren Verlauf stark unter Druck gesetzt und dazu gebracht, Teile ihres Vermögens für den Ankauf von Gold zu nutzen, welches sie schließlich am 6. Juli gegen 11.40 Uhr bis 11.45 Uhr auf der Straße Nagelshof in Höhe des dortigen, chinesischen Restaurants/der Johannesschule aus dem Pkw heraus an eine unbekannte, männliche Person (mitteleuropäisches Aussehen, schwarze Haare, leicht untersetzte, mittelgroße Statur) übergaben. Der Täter, der sich zuvor zu Fuß aus Richtung Kaufland genähert hatte, verschwand anschließend in unbekannte Richtung. Nachdem die Täter weiterhin den Kontakt zu den Geschädigten und damit den Druck auf diese aufrecht gehalten hatten, gelang es ihnen diese erneut zu einer Vermögensübergabe, in diesem Fall von Bargeld, zu bringen. Die zweite Übergabe erfolgte am 15. Juli gegen 11.40 Uhr bis 11.45 Uhr, in Meppen-Esterfeld auf der Fritz-Reuter-Straße/Matthias-Claudius-Straße. Der Täter hatte sich hierbei auf der Fritz-Reuter-Straße zu Fuß aus Richtung Schullendamm dem Pkw der Geschädigten genähert, nahm dann von diesen das Geld entgegen und entfernte sich anschließend unerkannt in unbekannte Richtung. Die Polizei fragt nun: Wer kann Angaben zu dem beschriebenen Mann machen, bzw. hat zu den genannten Zeiten möglicherweise relevante Beobachtungen gemacht? Hinweise nehmen die Polizeidienststellen in Meppen unter 05931/949 – 0 und Lingen unter 0591/87-0 entgegen.
(PM)
(Symbolbild)
(21.07.22)