Osnabrück: Am Montagabend kam es in der „Lüstringer Straße“ zu einem Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei, nachdem in einem Mehrparteienhaus am „Kanonenweg“ ein Feuer ausgebrochen war. Gegen 18.50 Uhr erreichte die Leistelle der Anruf einer Nachbarin, die zuvor schwarzen Rauch aus einem Fenster im 3. Obergeschoss des Gebäudes beobachtet hatte. Zahlreiche Einsatzkräfte eilten daraufhin zum Brandort und stellten fest, dass das Feuer in einer Wohnung eines Teilkomplexes des Mehrparteienhauses, welcher als Flüchtlingsunterkunft dient, ausgebrochen war. Ein ungeschütztes Betreten des Gebäudes war zu dieser Zeit nicht mehr möglich. Zahlreiche Bewohner hatten das Haus bereits verlassen, einige saßen jedoch in ihren Wohnungen fest. Mithilfe von mehreren Drehleitern der Osnabrücker Berufsfeuerwehr konnten drei Bewohner des Dachgeschosses und eine Bewohnerin des anderen Gebäudekomplexes, indem sich Studentenwohnungen befinden, gerettet werden. Insgesamt wurden vier Personen durch eine Rauchgasintoxikation verletzt und zunächst in ein Krankenhaus gebracht. Zwei von Ihnen mussten zur Beobachtung über Nacht verbleiben. Die übrigen Bewohner des Mehrfamilienhauses blieben glücklicherweise unverletzt. Schließlich gelang es den zahlreichen Feuerwehrkräften, den Brand erfolgreich zu bekämpfen. Die Polizei nahm noch während der Löscharbeiten die Ermittlungen zur Brandursache auf. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen könnte das Feuer durch einen 30-jährigen Bewohner fahrlässig verursacht worden sein. Es gibt keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung dritter Personen. Die Polizei beschlagnahmte den Brandort, die betroffene Wohnung wurde versiegelt. Durch den Brand war das Gebäude vorerst nicht mehr bewohnbar, die Stadt Osnabrück kümmerte sich um eine weitere Unterbringung der Bewohner. Es ist ein Gesamtschaden von etwa 200.000 Euro entstanden. Für die Dauer der Maßnahmen war die „Buersche Straße“ zwischen der „Schinkelstraße“/“Oststraße“ und die „Lüstringer Straße“ Ecke „Kanonenweg“ von 19:00 – 21:50 Uhr voll gesperrt. Insgesamt waren 60 Einsatzkräfte der Feuerwehren der Wache 1 und 2, der Freiwilligen Feuerwehr Schinkel und Neustadt sowie 11 Rettungswagen und drei Noteinsatzfahrzeuge vor Ort. Die Stadtwerke Osnabrück stellte für betroffene Anwohner einen Wärmebus zur Verfügung. Eine Brandortbegehung der zuständigen Ermittler ist für den heutigen Vormittag geplant.
(04.04.23)Mehrere Verletzte nach Haus-Brand