Osnabrück: Eine nächtliche Flucht vor der Polizei nahm am frühen Montagmorgen mit einem leichtverletzten Beamten und mehreren Strafverfahren für einen 17-jährigen Rollerfahrer ihr Ende.
Als der Zweiradfahrer und sein gleichaltriger Sozius gegen zwei Uhr in der „Mindener Straße“ von einer Polizeistreife kontrolliert werden sollten, gab der Osnabrücker plötzlich Gas und ergriff mit seinem Mitfahrer die Flucht. Keine zwei Kilometer weiter, in der Straße „Bruchdammm“, endete das Vorhaben des 17-Jährigen als eine weitere Streife die Fahrbahn blockierte. Letzte Fluchtversuche über den Gehweg hatten zur Folge, dass der Fahrer des Rollers einen 26-jährigen Polizisten erfasste, der sich zu Fuß auf dem Gehweg postiert hatte und zum Anhalten aufforderte. Durch den Zusammenstoß mit dem Kleinkraftrad und anschließenden Schlägen und Tritten bei der Festnahme der Personen erlitt der Beamte leichte Verletzungen, blieb aber weiter dienstfähig. Durch den Einsatz von Reizgas konnten die aggressiven Jugendlichen schließlich fixiert und nach medizinischer Erstversorgung auf eine Polizeidienststelle gebracht werden. Ein Alkohol- sowie Drogentest verlief negativ, allerdings war der Fahrer nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis und hatte den Roller unbefugt in Gebrauch genommen. Die Polizei ermittelt nun außerdem wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und gefährlicher Körperverletzung gegen den Rollerfahrer. Beide Jugendliche wurden von nach Abschluss der Maßnahmen von ihren Erziehungsberechtigten abgeholt.
(Symbolbild)
(PM)
(17.04.23)