Lohne, Landkreis Vechta: Zu erheblichen Verkehrsbehinderungen hat am Donnerstag, 13. April 2023, 14:10 Uhr, ein Verkehrsunfall auf der Autobahn 1 im Bereich Lohne geführt. Es entstand hoher Sachschaden. Der Verursacher steht unter dem Verdacht, unter dem Einfluss von Drogen gestanden zu haben.
Zunächst kam der Fahrer eines Sattelzuges zwischen den Anschlussstellen Lohne/Dinklage und Holdorf mit einem technischen Defekt auf dem rechten Fahrstreifen zum Stehen. Auf der Richtungsfahrbahn Osnabrück bildete sich deshalb ein Stau, an dessen Ende ein 32-jähriger Niederländer mit einem Sattelzug stoppen musste. Ihm folgte ein 22-jähriger Mann aus Polen mit einem Kleintransporter, der das Stauende zu spät bemerkte. Trotz eines Ausweichens nach links kam es zu einem Zusammenstoß zwischen der rechte Seite des Kleintransporters und der linken Rückseite des Sattelanhängers. Die gesamte rechte Seite des Kleintransporters wurde aufgerissen, transportierte Pakete verteilten sich auf allen drei Fahrstreifen. Beide Männer blieben bei dem Unfall unverletzt.
Am Sattelanhänger entstanden Schäden in Höhe von ungefähr 10.000 Euro. Die Schäden am neuwertigen Kleintransporter wurden auf etwa 30.000 Euro beziffert. Während der Überprüfung der Verkehrstüchtigkeit des Unfallverursachers ergaben sich Anzeichen dafür, dass er unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln gestanden haben könnte. Ein Test zeigte eine mögliche Beeinflussung durch Amphetamine an. Gegen den 22-Jährigen leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ein. Eine Blutprobe musste ihm entnommen werden.
Nach dem Unfall musste zunächst eine Vollsperrung der Richtungsfahrbahn Osnabrück eingerichtet werden. Da zufälligerweise Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Holdorf vor Ort waren, konnte der linke Fahrstreifen aber bereits um 14:45 Uhr wieder freigegeben werden. Die Rücknahme der Sperrung des mittleren Fahrstreifens erfolgte um 17:00 Uhr. Die komplette Fahrbahn war um 18:00 Uhr wieder frei. Bis dahin kam es zu Stau, der dauerhaft eine Länge von ungefähr fünf Kilometern hatte.
(Symbolbild)
(PM)
(14.04.23)