Delmenhorst: Mehrere Verkehrsteilnehmer meldeten am Freitag, 26. Mai 2023, gegen 01:50 Uhr, einen Pkw auf der Autobahn 1, der ihnen aufgrund einer sehr unsicheren Fahrweise aufgefallen war.
Dem ersten Zeugen fiel der Van bereits zwischen den Anschlussstellen Holdorf und Lohne/Dinklage auf, weil die gefahrene Geschwindigkeit maximal 50 km/h betrug und die vordere Beleuchtung defekt oder ausgeschaltet war. Weitere Zeugen meldeten denselben Pkw, weil dieser nach links von der Fahrbahn abgekommen und mit den mittleren Schutzplanken kollidiert war. Die Fahrt wurde trotzdem fortgesetzt.
Ein Streifenwagen der Autobahnpolizei folgte dem gemeldeten Pkw ab der Anschlussstelle Cloppenburg. Die Besatzung stellte ebenfalls erhebliche Ausfallerscheinungen fest. Erste Versuche zum Stoppen des Pkws schlugen fehl, die Signale zum Folgen wurden ignoriert. Erst an der Anschlussstelle Wildeshausen-Nord und mit Unterstützung weiterer Streifenwagen gelang es, den Fahrer anzuhalten. An seinem Pkw waren auf beiden Seiten Schäden erkennbar, die durch Kollisionen mit Schutzplanken entstanden sein mussten und ungefähr 5.000 Euro betrugen.
Der 41-Jährige aus Gütersloh wirkte desorientiert und zeigte erhebliche körperliche Auffälligkeiten. Durchgeführte Alkohol- und Drogentests blieben negativ. Es bestand aber der Verdacht, dass die Verkehrsuntüchtigkeit durch die Einnahme von Medikamenten verursacht worden sein könnte. Die Beamten leiteten aufgrund dieses Verdachts ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und unerlaubten Entfernens vom Unfallort ein. Ein Arzt musste eine Blutprobe entnehmen. Zur Verhinderung der Weiterfahrt wurden die Fahrzeugschlüssel sichergestellt.
(Symbolbild)
(PM)
(26.05.23)