Sögel: Zu einem Brand in einem größeren Elektro-Schaltkasten kam es in der Nacht zu Dienstag in einem fettverarbeitenden Betrieb im Sögeler Industriegebiet. Gegen 3.23 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Sögel alarmiert. Sie wurde unterstützt von der Feuerwehr Werpeloh.
Die Mitarbeiter des rund um die Uhr arbeitenden Betriebes waren durch die Brandmeldeanlage auf das Feuer in einem Raum, in dem der Elektro-Schaltkasten untergebracht ist, aufmerksam geworden und hatten die Feuerwehr alarmiert. Kurz darauf fiel im gesamten Betrieb der Strom aus, so dass ein Außenrolltor für einen geplanten Innenangriff nur mit einem Gabelstapler geöffnet werden konnte.
Aus Obergeschoßfenstern drangen zunächst dichter Rauch und später offene Flammen ins Freie. Hier wurde mit Hilfe der Drehleiter Kohlendioxid und Schaummittel zur Brandbekämpfung eingesetzt. Weitere Atemschutztrupps nahmen einen Innenangriff vor, um den großen Schaltkasten im unteren Bereich zu loschen.
Den Feuerwehrleuten gelang es schnell, das Feuer unter Kontrolle zu bringen und eine Ausweitung auf weitere Produktionsanlagen in dem großen Hallenkomplex zu verhindern. Im Umfeld der Schaltkasten wurden mit der Wärmebildkamera hohe Temperaturen gemessen, so dass mehrere Gebäudeteile gekühlt werden mussten.
Die Brandursache und die Schadenhöhe sind nicht bekannt. Nach Angaben von Betriebsleiter Andreas Bruns konnte die Produktion nicht wieder anlaufen wegen des Stromausfalls. Über angeforderte Notstromerzeugern soll am Morgen Abhilfe geschaffen werden.
Die mit 40 Feuerwehrleuten und sieben Fahrzeugen angerückten Wehren Sögel und Werpeloh konnten nach knapp zweistündigem Einsatz wieder abrücken.
(Fotos: SG Sögel/Feuerwehr )
(24.09.19)