Am 22. August startet die neue Bundesliga in die mittlerweile 63. Saison der höchsten deutschen Spielklasse. Der letzte Spieltag ist für den 16. Mai 2026 angesetzt und Titelverteidiger FC Bayern München geht erneut als Top-Favorit ins Rennen.
Favoriten und Herausforderer vor dem Start
Mehrere Teams kämpften in der vergangenen Saison bis zuletzt um Rang drei der Bundesligatabelle. Letztendlich überzeugten neben dem überlegenen Meister aus München auch Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt.
Besonders bei Leverkusen hat sich über den Sommer jedoch einiges verändert: Mit dem Abschied mehrerer Leistungsträger, darunter Florian Wirtz, Jeremie Frimpong und Jonathan Tah, musste die Mannschaft tiefgreifende Veränderungen verkraften. Die rund 176 Millionen Euro an Transfereinnahmen schaffen zwar finanzielle Spielräume, hinterlassen aber sportlich zunächst eine Lücke.
Borussia Dortmund präsentierte sich auf dem Transfermarkt mutiger. Mit Jobe Bellingham, Yan Couto und Daniel Svensson wurde das Team gezielt verstärkt, um unter Coach Niko Kovač offensiver agieren zu können. Auch Stuttgart geht mit viel Selbstvertrauen in die neue Runde – allen voran dank Torjäger Deniz Undav und einem eingespielten Kader. Während Frankfurt auf Kontinuität setzt, könnte Mainz 05 nach einer bemerkenswerten Rückrunde zu einem echten Geheimtipp avancieren.
Was uns die letzte Saison gelehrt hat
Nachdem Leverkusen in der Saison 2023/24 ungeschlagen durch die Liga marschierte und das Finale der Europa League erreichte, wollte das Team um Harry Kane, der mit 36 Treffern Torschützenkönig wurde, erneut die Vormachtstellung im deutschen Fußball übernehmen.
Und so endete die abgelaufene Spielzeit mit einem altbekannten Ergebnis: Der FC Bayern München (Link) sicherte sich unter Vincent Kompany zwei Runden vor Saisonende die 33. Meisterschaft. Den Ausschlag gab das späte Unentschieden von Bayer Leverkusen gegen Freiburg. Trotzdem war es keine perfekte Saison für die Münchner, die im Pokal wie auch international enttäuschten.
Transfers: Frische Gesichter, neue Chancen
Der Transfersommer brachte zahlreiche neue Gesichter in die Bundesliga. Bei Leverkusen wurden über 100 Millionen Euro investiert, unter anderem für Malik Tillman, Axel Tape, Jarell Quansah, Abdoulaye Faye, Tim Oermann und Christian Kofane. Ob dieser Umbruch auf Anhieb Früchte trägt, bleibt abzuwarten.
Dortmund investierte fast 60 Millionen Euro und verstärkte sich mit Jobe Bellingham, Couto und Svensson gezielt auf Schlüsselpositionen. Die Transferpolitik unterstreicht den Anspruch, in der Meisterfrage wieder eine zentrale Rolle zu spielen.
Auch der FC Bayern blieb nicht untätig: Luis Díaz vom FC Liverpool wurde für rund 70 Millionen Euro geholt, Jonathan Tah kam zur Stabilisierung der Abwehr vom direkten Konkurrenten. Zudem rüsteten auch Leipzig, Frankfurt, Freiburg und Stuttgart punktuell auf. Die Sachsen verpflichteten etwa Arthur Vermeeren, Yan Diomandé und Johan Bakayoko. Stuttgart holte Lorenz Assignon, Mainz sicherte sich mit Benedict Hollerbach einen robusten Stürmer.
Spannung im oberen Tabellendrittel erwartet
Das Rennen um die oberen Plätze verspricht Spannung. Die Bayern starten mit der gewohnten Favoritenrolle, werden aber wohl stärker als zuletzt gefordert. Dortmunds Transfers wirken ambitioniert, Leverkusen muss beweisen, wie gut der neue Kader harmoniert.
Frankfurt, Stuttgart und Mainz könnten als stabile Europacup-Kandidaten auftreten, während Mannschaften wie Wolfsburg oder Freiburg jederzeit für eine Überraschung gut sind.
(14.12.25)