Niedersachsen: Atommüll aus Deutschland wurde in England aufbereitet und soll nun zurück zu uns kommen. Untergebracht soll die radioaktive Fracht im Zwischenlager in Biblis werden. Laut Medienberichten gehen Atomkraftgegner und Umweltschützer von insgesamt sechs Castorbehältern aus, die über den niedersächsischen Hafen Nordenham ins Land kommen werden.
Die Aktivisten hätten Bedenken bei der Sicherheit des Transportes.
Wie sollen die bis zu 100 Tonnen schweren Behälter im Schadensfall repariert werden? Sind die Transportschiffe geeignet?
Man beobachte den Hafen in Sellafield in England, von wo aus sich der radioaktive Transport auf den Weg macht.
Man werde Protest-Gruppen mit einem „Castor-Alarm“ informieren, sobald gesicherte Erkenntnisse über den Transportbeginn vorlägen.
Ursprünglich wäre dieser Transport für das Frühjahr angekündigt gewesen. Auf Grund der Corona-Pandemie sei dies jedoch verschoben worden.
Die Polizeigewerkschaften drängen darauf die Neuansetzung abzusagen.
Von der Polizei wird erwartet, die Corona-Auflagen und den Gesundheitsschutz stärker durchzusetzen. Einen Nukleartransport quer durch Deutschland zu begleiten, wäre damit nicht vereinbar.
(Symbolbild)
(16.10.20)