Meppen: In den nächsten Wochen ist voraussichtlich mit der Ankunft mehrerer Hundert Flüchtlinge aus der Ukraine zu rechnen. Die Stadt Meppen bereitet sich darauf vor und wird unter anderem Container – Wohneinheiten auf einem Freigelände an der Schützenstraße, am ehemaligen Standort eines Sonderposten – Marktes, errichten. Der Aufbau startet Anfang April.
Bislang sind in Meppen knapp 100 Flüchtlinge aus der Ukraine eingetroffen. Die überwiegende Zahl ist auf private Initiative nach Meppen gereist; es wurden aber auch Flüchtlinge aus der Landesaufnahmebehörde übernommen. Vorrangige Aufgabe sei zunächst die Versorgung mit Wohnraum, betont Bürgermeister Helmut Knurbein: „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, weitere Wohnungen anzumieten und mit dem notwendigen Mobiliar einzurichten.“ Als zentrale Erstaufnahmestelle wird die Turnhalle Hasebrink an der Freiherr – vom – Stein – Straße hergerichtet. Zeitnah sollen Container – Wohneinheiten zur Unterbringung von bis zu 160 Personen an der Schützenstraße errichtet werden.
„Unser Bestreben ist es selbstverständlich, die Flüchtlinge in adäquate Wohnungen unterzubringen. Sofern die Kapazitäten hier aber ausgeschöpft sein sollten, schaffen wir hier einen guten Plan B“, so der Bürgermeister. Nach den derzeitigen Plänen sollen auf dem Gelände an der Schützenstraße insgesamt 40 Wohncontainer mit jeweils vier Betten sowie 20 Sanitärcontainer aufgestellt werden. Jeweils zwei Wohncontainer und ein Sanitärcontainer werden über einen kleinen Flur verbunden sein und so eine Einheit bilden. Hierdurch wird eine flexible Belegung erleichtert. Die Container werden vollständig mit Mobiliar (Küchenzeile, Hochbetten, Tisch, Stühle, Schrank) und Sanitärgegenständen ausgestattet. Im rückwärtigen Grundstückbereich wird ein kleiner „Dorfplatz“ entstehen. Hier sollen Zelte aufgebaut werden, um den Flüchtlingen einen Ort der Begegnung und Kommunikation zu bieten. Zudem werden Spielmöglichkeiten für die Kinder geschaffen.
Auf der Suche nach weiterem Wohnraum richtet Bürgermeister Knurbein seinen dringenden Appell an die Öffentlichkeit: „Wer über entsprechende Objekte verfügt , der möge sich gern mit uns in Verbindung setzen.“ Die Stadt Meppen würde im Falle der Anmietung zum ortsüblichen Mietpreis als Mieter auftreten. Sofern noch kleinere Arbeiten am Mietobjekt notwendig seien, würde dies ebenfalls von der Stadt Meppen übernommen. Ansprechpartner ist hier Rainer Ahrens, Tel.: (05931) 153 – 126, E – Mail: r.ahrens@meppen.de.
(PM)
(Symbolbild)
(18.03.22)