Auch die Industrie- und Handelskammern (IHK) ist von der Corona-Pandemie betroffen. Branchen der IHK sind beispielsweise die Bauindustrie oder das Ernährungsgewerbe. Auf Anfrage der Redaktion hat IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf ein Statement zur aktuellen wirtschaftlichen Situation in der Region abgegeben:
„Die Auswirkungen des Corona-Virus treffen die regionale Wirtschaft in ihrer gesamten Breite. Die staatlich verordneten Schutzmaßnahmen bringen die Geschäftstätigkeit zum Teil vollständig zum Erliegen, Lieferketten geraten ins Stocken, Waren und Dienstleistungen werden weniger nachgefragt. In einer bundesweiten Umfrage des DIHK erwarten mehr als 80 Prozent der Unternehmen Umsatzrückgänge, jedes vierte Unternehmen befürchtet sogar Rückgänge von mehr als 50 Prozent. Immer mehr Betriebe sehen sich aufgrund der Krise in ihrer Existenz gefährdet. Diese Zahlen verdeutlichen, dass staatliche Unterstützungsleistungen dringend benötigt werden. Die bereits verabschiedeten Hilfsmaßnahmen zur Beschäftigungs- und Liquiditätssicherung haben aus Sicht der Unternehmen hohe Bedeutung. Besonders wichtig für viele Unternehmen sind hierbei Liquiditätsunterstützungen durch Zuschüsse und Stundungen sowie das Kurzarbeitergeld. Ein ebenfalls wirksames Element aus Sicht der Unternehmen ist die Anpassung von Vorauszahlungen, beispielsweise bei der Gewerbesteuer. Wichtig hierbei ist bei allen Maßnahmen, dass die Hilfen unbürokratisch und schnell bei den Unternehmen ankommen.“
(Symbolbild)
(03.04.20)