Spelle: Die Miniserie ist gerissen: Nach drei Siegen in Folge verliert Fußball-Oberligist SC Spelle-Venhaus das Heimspiel gegen den HSC Hannover vor 446 Zuschauern im Getränke Hoffmann Stadion mit 1:3 (0:1). „Eine in der Höhe verdiente Niederlage“, erklärte Spelles Sportlicher Leiter Markus Schütte.
„Wir hatten insgesamt zu wenig Durchschlagskraft nach vorn. Es fehlten bei allen ein paar Prozente“, stellte Schütte unmittelbar nach dem Abpfiff fest. „Das war zu wenig“ gegen einen starken Aufsteiger, der im Emsland clever agierte.
Spelles Trainer Tobias Harink vertraute der Start-Elf, die zuletzt 3:1 beim Spitzenreiter MTV Eintracht Celle gewonnen hat. Steffen Wranik, Artem Popov und Jan-Luca Ahillen, die zuletzt nicht zur Verfügung standen, rückten wieder in den Spieltagskader, saßen zunächst auf der Bank. Für den wegen Schulterbeschwerden fehlenden Torwart Bernd Lichtenstein nahm dort Alex Moll Platz. Gäste-Coach Vural Tasdelen vertraute seiner Startformation, die sich zuletzt 4:0 gegen den SV Meppen II behauptet hatte.
In den ersten zehn Minuten zeigten beide Kontrahenten viel Respekt voreinander. Die erste gute Möglichkeit für den Gast aus der Landeshauptstadt ergab sich nach rund 20 Minuten. Doch SCSV-Keeper Mattis Niemann klärte. Danach der Rückstand für den Gastgeber: Der aus der U19 des HSC gekommene Tayar Tasdelen verwandelte eine Ecke direkt.
Der Aufsteiger machte es dem SCSV schwer. In der ersten halben Stunde fand Spelle nur wenige Lösungen gegen einen disziplinierten Gegner. Schütte vermisste die letzte Aggressivität bei den Emsländern.
In der Schlussviertelstunde des ersten Durchgangs machten es die Schwarz-Weißen besser. Zweimal spielten sie über Elias Strotmann und Marvin Kehl gut durch. Aber vor dem Tor der Hannoveraner fehlte die letzte Präzision. Auch als sich Tjark Höpfner, der in den letzten beiden Partien dreimal getroffen hatte, durchsetzte, kam der letzte Pass nicht an. Schütte vermisste zum Seitenwechsel einen klaren Abschluss gegen den HSC, der nach vorn immer gefährlich blieb. „Wir müssen drauflegen“, wusste Schütte.
Harink wechselte: Für Höpfner kam Niklas Oswald. Doch der Gastgeber wirkte schläfrig. Schon in der 47. Minute kassierte er das 0:2. Luc-Elias Fender schoss den Ball aus rund zehn Metern ins Speller Tor.
Mit einer feinen Einzelleistung sorgte Strotmann für den Weckruf. Der Stürmer holte einen Elfmeter heraus. Glück für den Standardspezialisten Kehl. Er überwand Hannovers Torwart Bastian Fielsch erst im Nachschuss (57.).
Spelle wollte mehr: Steffen Wranik kam für Jannik Landwehr. Das Harink-Team fand besser ins Spiel. Oswald und Wranik sorgten für Tempo. Aber Hannover blieb gefährlich. Die Spannung stieg. Der SCSV brachte noch Jan-Luca Ahillen und Artem Popov für Janik Jesgarzewski und Christian Düker sowie Tom Winnemöller für Torben Stegemann.
HSC-Keeper Fielsch bewahrte seine Mannschaft bei einem klasse Schuss von Wranik vor dem Ausgleich. Er hielt das Leder im Nachfassen. Dann sorgte der eingewechselte Moritz Riegel für die Entscheidung (82.).
Nächstes Heimspiel am Samstag gegen SSV Vorsfelde
Der SC Spelle-Venhaus bestreitet sein nächstes Spiel erneut im heimischen Getränke Hoffmann Stadion. Die Partie gegen SSV Vorsfelde wird am Samstag, 14. September, um 18 Uhr angepfiffen.
SC Spelle-Venhaus – HSC Hannover 1:3 (0:1)
SC Spelle-Venhaus: Niemann – Düker (74. Artem Popov), Dosquet, Elpermann – Anton Popov, Landwehr (58. Wranik) – Jesgarzewski (74. Ahillen), Stegemann (79. Winnemöller), Kehl, Höpfner (46. Oswald) – Strotmann. – Trainer: Tobias Harink.
HSC Hannover: Fielsch – Weigel, Baar, Fender 90.+3 Aydemir), Langer, Ragu (78. Amberg), Tasdelen (85. Bock), Özün (62. Riegel), Wegner (62. Röhrbein), Kavakli, Owusu Etse.- Trainer: Vural Tasdelen
Tore: 0:1 Tayar Tasdelen (22.), 0:2 Luc-Elias Fender (47.), 1:2 Marvin Kehl (57.), 1:3 Moritz Riegel (82.)
Zuschauer: 446 im Getränke Hoffmann Stadion.
Schiedsrichter: Jonas Behrens (TSV Lamstedt/Hechthausen, Landkreis Cuxhaven).
(Bild: SC Spelle-Venhaus)
(PM)
(09.09.24)