Das Werk von Eugen Pawlowski, welches am 03.11.2019 im Theater Meppen dargeboten wird, ist sicherlich ein Sonderfall. Es handelt sich gleichermaßen um ein Debüt und eine Premiere. Nach eigenem Bekunden hat der Autor noch nie auf einer vergleichbaren Bühne gestanden. Der Titel ist insofern lediglich eine Konnotation zu Franz Grillparzers bekanntem Drama „Des Meeres und der Liebe Wellen“, als es auch im hier angekündigten Werk um die teilweise dramatischen, inneren Ver- und Entwicklungen geht. Einem bestimmten Genre kann diese Darbietung nur schwer zugeordnet werden, da es sich um eine „Art von Lesung lyrischer Liebes- und Lebenstexte handele“, so der Autor. Unterstützt wird die Aufführung mit Musikstücken, Bildprojektionen und Videomontagen. Die vom Autor verfassten Texte sind wohl am ehesten der Romantik, manchmal der so genannten „Schwarzen Romantik“ zuzuordnen. Wem die Namen Friedrich Rückert, Nikolaus Lenau, Karl Kraus und Erich Fried etwas sagen, wird sich durchaus willkommen und an so manches erinnert fühlen. Ein besonderes Erlebnis sei schon einmal versprochen.
(Foto: Symbolbild)
(23.10.19)