Stadt Papenburg: Die Hospizbewegung Papenburg und Umgebung e. V. mit den Orten Dörpen und Aschendorf/Rhede feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum. Gemeinsam mit der Kunstschule Zinnober zeigt sie im Rahmen des Projektes „Es ist Zeit…“ die vielen Facetten von Abschied, Tod und Trauer auf und zeigt, welche Rolle bildnerisches Gestalten in diesem Prozess spielen kann.
Infoveranstaltung zur Arbeit der Hospiz
Als Auftakt findet am Mittwoch, 09.02.2022 um 19:00 Uhr im Theater auf der Werft in Papenburg eine Informationsveranstaltung zur Arbeit der Hospizbewegung statt. Sie macht Interessierte vertraut mit der wichtigen Arbeit und dem Angebot der Hospizmitarbeiter*innen. „Nicht immer ist eine solche Begleitung traurig, sondern sie kann auch mit viel Freude im Herzen und innerer Dankbarkeit einhergehen.“, so Christina Bögemann, stellv. Vorsitzende der Hospizbewegung. Freude am Leben und im Herzen, würdevolles Sterben, innere Dankbarkeit – all dies ist den ehrenamtlichen Trauer- und Sterbebegleiter*innen ein großes Anliegen bei ihrer Tätigkeit.
Die letzte Phase des Lebens
Sie zeigt die Arbeit des Hospizvereins während der letzten 25 Jahre für einen einfühlsamen und behutsamen Umgang mit Menschen in der letzten Phase ihres Lebens. Im Rahmen der Sterbebegleitung sind die ehrenamtlich tätigen Hospizmitarbeiter*innen für die Menschen da, die sich auf der letzten Wegstrecke ihres Lebens einen Menschen an ihrer Seite wünschen, der Zeit schenkt, zuhören kann, etwas vorliest oder nur die Hand hält. Sie ermöglichen dadurch ein Sterben in vertrauter Umgebung mit der größtmöglichen Lebensqualität und einem vertrauten Menschen bis zur letzten Stunde.
Angehörigen eine Perspektive schaffen
Der Tod eines geliebten Menschen versetzt Angehörige oft in eine emotionale Ausnahmesituation. Dann ist Hilfe nötig, damit Trauernde ihre Gefühle verarbeiten und wieder einen neuen Weg im Leben finden können. Das kann in Einzelgesprächen mit einer Trauerbegleiterin oder später in einer Trauergruppe erfolgen. Die Hospizbewegung möchte auch Menschen, die alleine und einsam sind, begleiten sowie ihnen in Gesprächen Perspektiven zum Leben und Unterstützung bei der Bewältigung von Alltagsproblemen geben.
Die Arbeit der Hospizbegleiter*innen ist gekennzeichnet von großem Respekt und der Achtung vor dem individuellen Lebensweg, verbunden mit bedingungsloser Wertschätzung gegenüber der/dem zu Begleitenden.
Information und Anmeldungen bis zum 05.02.2022 unter der Telefonnummer 0173 964 4393 oder per E-Mail unter info@hospiz-papenburg.de.
(01.02.22)