Schwere Aufgabe für den SC Spelle-Venhaus: Am Sonntag um 14.30 Uhr erwartet der emsländische Fußball-Oberligist im heimischen Getränke Hoffmann Stadion den Tabellenzweiten 1. FC Germania Egestorf/Langreder. „Ein Gegner mit viel Qualität“, weiß SCSV-Trainer Henry Hupe.
Die Germanen, die vergangene Saison nur drei Punkte Vorsprung vor den Abstiegsrängen aufwiesen, schoben sich in der aktuellen Serie am achten Spieltag an die Tabellenspitze. Vorausgegangen waren sechs Partien ohne Niederlage mit 16 Zählern. Die Mannschaft von Trainer Boris Besovic, der als Spieler für die Zweitligisten Hannover 96 und TeBe Berlin aktiv war, hatte bis dahin nur eine Partie verloren: 1:4 beim SV Meppen II.
Doch ausgerechnet als Tabellenführer strauchelte das Team gegen den Vorletzten Lupo-Martini Wolfsburg. An der heimischen Ammerke am Sitz des Niedersächsischen Fußballverbandes in Barsinghausen verlor Egestorf/Langreder zuletzt trotz 2:0-Führung 3:5.
In Spelle dürfte das Besovic-Team um Wiedergutmachung bemüht sein. Hupe erwartet einen motivierten und trotz der jüngsten Niederlage selbstbewussten Gast. „Die Mannschaft hat viele Punkte gesammelt und steht in der Tabelle sehr gut da.“ Sie verteidige sehr aktiv, presse oft hoch und verfüge über eine gute Mischung aus spielerischen und
kämpferischen Elementen. Die Qualität der Einzelspieler sei gut. „Das ist eine sehr, sehr ordentliche Oberliga-Mannschaft.“
Auch die Zahlen sprechen für den Gast, der von 2016 bis 2019 in der Regionalliga auflief: Von den vergangenen elf direkten Vergleichen gewann Egestorf/Langreder acht.
Hupe geht davon aus, dass die Germanen seinem Team alles abverlangen werden. Aber verstecken müsse sich der SCSV in der sehr ausgeglichenen Liga nicht. „Wir müssen an unser Limit kommen“, weiß der Coach. Auch wenn die Speller die vergangenen beiden Partien beim SV Meppen II (1:3) und beim FC Verden (0:4) verloren, sei nicht alles schlecht gewesen. Das müsse man einordnen.
In einigen Bereichen sei eine Steigerung nötig, um gegen Egestorf/Langreder bestehen zu können, sagt der 28-Jährige. „Das wissen wir und das arbeiten wir gerade auf.“ Vor der Partie am Sonntag stehen vier Einheiten auf dem Programm. „Die nutzen wir gut. Wenn wir das ins Spiel bringen, sind wir sehr gut vorbereitet.“
Die personelle Situation hat sich kaum verändert. Abwehrstratege Jan-Hubert Elpermann hat sich wieder zurückgemeldet. Neben den Langzeitverletzten Steffen Schepers und Max Meier fällt
höchstwahrscheinlich noch Tom Winnemöller aus. Der Mittelstürmer ist Anfang der Woche wieder ins Training eingestiegen. Mittelfeldspieler Felix Golkowski ist nach der fünften Gelben Karte gesperrt.
(Bild: Uli Mentrup I SC Spelle-Venhaus)
(PM)
(17.10.25)