Lingen: Bereits seit vielen Jahrzehnten fördert Eva Essmann gemeinnützige Projekte in Lingen und der Region. Für ihren Einsatz ist die Lingenerin nun mit dem Verdienstkreuz am Bande des Niedersächsischen Verdienstordens geehrt worden. Lingens Oberbürgermeister Dieter Krone überreichte ihr die Auszeichnung im Namen von Ministerpräsident Stephan Weil. „Ihr umfangreiches und vielfältiges Engagement für kulturelle, sportliche, soziale und andere Belange in unserer Stadt sowie in der näheren Umgebung ist außergewöhnlich, wirkt nachhaltig und sucht seinesgleichen“, würdigte Krone das Engagement Eva Essmanns.
Gemeinsam mit ihrem Ehemann Heinrich und ihrem Sohn Heiner, die beide bereits verstorben sind, gründete Eva Essmann 2012 die HEH Essmann Stiftung. Als Vorstandsvorsitzende der Stiftung, aber auch persönlich, unterstützt sie regelmäßig mildtätige Zwecke und fördert Projekte aus den Bereichen Umwelt- und Naturschutz, Brauchtum, Denkmalschutz, Wissenschaft und Forschung, Bildung und Erziehung, Gesundheit, Kultur sowie Sport im Jugendbereich. „Ein Herzensanliegen ist Ihnen die Hilfe und Unterstützung von Menschen in Not. Ohne zu zögern stehen Sie Menschen in schwierigen Lebenslagen helfend zur Seite. Dies zeigt sich vor allem in Ihrem Engagement für den Fonds für Krebskranke sowie im Sozialdienst katholischer Frauen“, hob Krone hervor.
Außerordentlich verdient gemacht habe Eva Essmann sich zudem im kulturellen Bereich. Oberbürgermeister Krone: „Mit Ihrer Unterstützung können Kulturvereine Projekte und Maßnahmen umsetzen, für die die öffentliche Hand nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung stehen kann.“ Er verwies u.a. auf die Aufführung des Oratoriums „Elias“ durch den Bonifatius Chor: „Ohne Ihre Förderung wäre ein Konzert dieses Formates mit weit über 100 Beteiligten bei uns in der Region nicht zu hören gewesen.“ Aber auch für den Erhalt des Lingener Marionettentheaters und für die Modernisierung des Centralkinos habe Eva Essmann sich mit großer Leidenschaft eingesetzt.
Nicht zuletzt erstrahlt das traditionsreiche Gebäude der Wilhelmshöhe dank der großzügigen finanziellen Unterstützung Eva Essmanns in neuem Glanz. „Ihr Wunsch war es zudem, dass sich die Wilhelmshöhe mit ihrem alten Baumbestand und den angrenzenden Kultureinrichtungen zu einem attraktiven Kulturpark mit vielen kulturellen Aktivitäten entwickelt. Auch hier hat sich in den vergangenen Monaten viel getan. Das Areal ist z.B. aktuell Veranstaltungsort im Rahmen des ‚Lingener Sommers‘“, erklärte Krone. Die Wilhelmshöhe habe sich zu einem neuen gesellschaftlichen Treffpunkt in der Stadt entwickelt.
Darüber hinaus engagiert sich Eva Essmann u.a. für das Forum Juden Christen Altkreis Lingen, den Heimatverein Lingen und den Kunstverein Lingen. „Diese Beispiele belegen eindrucksvoll, in welch außergewöhnlichem Maß Sie sich für zahlreiche bedeutsame gesellschaftliche Belange in Lingen stark machen“, machte Oberbürgermeister Krone abschließend deutlich und dankte Eva Essmann für ihr Engagement.
(PM)
(15.07.21)