Landkreis Emsland: Das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) hat zwölf Regionen zu Top-Aufsteigern gekürt. Der Landkreis Emsland belegt im Ranking den fünften Platz, gemeinsam mit der Grafschaft Bentheim und der Hauptstadt Berlin. Das ist das Ergebnis einer Berechnung aus allen 401 Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland. Berücksichtigt wurden in der Studie sieben Standortindikatoren: Arbeitslosenquote, Kaufkraft, Durchschnittsalter sowie der Breitbandausbau, die Bevölkerungsdichte und die private und öffentliche Verschuldung. Ausgangsbasis war das Jahr 2011 und je nach Datenverfügbarkeit die Entwicklung bis 2017, 2018 und 2019. „Die Kennzahlen bei den untersuchten Kriterien sind im Landkreis Emsland bereits seit Jahren gut. Wir haben aber ganz klar beim Thema Breitbandausbau in der jüngeren Vergangenheit Tempo gemacht, aufgeholt und inzwischen vieles erfolgreich umgesetzt, und das gilt schwerpunktmäßig auch für den Schuldenabbau. Obschon jede Studie immer nur einen Ausschnitt zeigt, freut uns diese Platzierung natürlich, denn sie steht für die emsländische Haltung, sich niemals auf dem Erreichten auszuruhen“, sagt Landrat Marc-André Burgdorf.
Auffällig ist, dass zahlreiche ländlich geprägte Regionen unter den Top-Aufsteigern sind und vor allem Regionen in den ostdeutschen Bundesländern deutlich aufholen. Wirtschaftlicher Top- Aufsteiger des Jahres ist nach der Studie Brandenburg an der Havel. Platz zwei belegt die Region Oberhavel-Prignitz in Brandenburg, gefolgt vom Landkreis Leipzig und Mittelthüringen. Außerdem schafften es die Region Göttingen mit Göttingen, Northeim und Holzminden sowie die Stadt Oldenburg mit den Landkreisen Oldenburg und Ammerland sowie Cloppenburg auf die ersten 12 Plätze.
(08.07.20)