Oldenburg: Am Sonntagmorgen, gegen 01.10 Uhr, wird der Polizei eine im Graben liegende Person gemeldet. Einsatzort ist die Elsflether Straße. Die Außentemperatur liegt bei 1 Grad Celsius. Es regnet.
Vor Ort treffen die eingesetzten Polizeibeamten auf vier Ersthelfer aus Oldenburg und Elsfleth (zwei Frauen, 29 Jahre und 19 Jahre alt) und zwei Männer (beide 22 Jahre alt). Die beiden Männer -im wasserführenden Graben stehend- versuchen, einen im Morast feststeckenden 74-Jährigen Oldenburger zu befreien, was zunächst nicht gelingt.
Erst mit vereinten Kräften, unter Zuhilfenahme eines Seiles, gelingt es den vier Ersthelfern zusammen mit den Beamten, die Person an Land zu ziehen und dem eingetroffenen Rettungsdienst zu übergeben. Der 74-Jährige hat eine leichte Kopfverletzung, ist offensichtlich stark unterkühlt aber ansprechbar und war offenbar mit seinem Fahrrad unterwegs, wobei unklar ist, ob schiebend oder fahrend. Vermutlich touchierte er eine Straßenlaterne, die sich auf dem schmalen Grünstreifen neben dem Rad-/Gehweg befindet und stürzte daraufhin in den ca. 1 Meter tiefer liegenden Wassergraben.
Er konnte sich alleine nicht aus der misslichen Lage befreien. Wie lange sich der Verletzte schon im Graben befunden hat, ist unklar. Ein ganz großer Dank ergeht schon jetzt an die aufmerksamen Ersthelfer, die dem Gestürzten ganz offensichtlich sogar das Leben gerettet haben. Sie befuhren zuvor mit ihrem Pkw die Elsflether Straße und bemerkten das auf dem Radweg liegende herrenlose Fahrrad. Daraufhin hielten sie an und entdeckten bei der Absuche den im Graben liegenden gestürzten Rentner.
(Symbolbild)
(PM)
(10.01.22)