Meppen: Man kann noch so viel über Demenz gelernt, noch so viele Fortbildungen besucht haben: Immer wieder gerät man bei der Betreuung und Pflege von Menschen mit Demenz in Situationen, in denen man mit seinem Latein am Ende ist. Keine der erlernten Methoden scheint zu helfen, und man weiß einfach nicht mehr, was man machen soll.
Auf diese Problemstellung und auf häufige Konfliktursachen wird Dr. Svenja Sachweh in ihrem Vortrag am 21. September, um 15 Uhr, im Kreishaus Meppen eingehen. Sie wird sich der Frage widmen, wie ein demenzgerechter Umgang mit schwierigen Situationen aussehen kann und sowohl ein „demenzgemäßes“ De-Eskalationsschema vorstellen, als auch kreative, gleichermaßen ungewöhnliche, wie auch pragmatische Lösungsansätze von Praktikern skizzieren. „Um es öfter besser hinzukriegen“ – so sagt sie, „braucht man die Methode ‚Versuch und Irrtum‘, Vertrauen in das intuitive Bauchgefühl, und den Mut, um die Ecke zu denken“.
Die in Bochum lebende Sprachwissenschaftlerin und Gesprächsforscherin hat in den 90er Jahren als Linguistin über Kommunikation in der Altenpflege promoviert und sich später als freiberufliche Dozentin auf die Kommunikation mit Menschen mit Demenz spezialisiert. Daneben verfasst sie Bücher und Fachartikel zum Thema und moderiert auf dem Wegweiser Demenz des Familienministeriums das Forum „Alltag, Pflege und Betreuung“ mit.
Der Vortrag findet am 21. September, um 15 Uhr, im Kreishaus Meppen unter Einhaltung der Coronabestimmungen als Hybridveranstaltung statt. Das heißt, dass begrenzte Präsenzplätze im Vortragssaal vergeben werden und der Vortrag alternativ online über WebEx von zu Hause oder dem Arbeitsplatz aus verfolgt werden kann.
Das Demenz-Servicezentrum Landkreis Emsland nimmt ab sofort verbindliche Anmeldungen für die kostenlose Veranstaltung unter Angabe der persönlichen Kontaktdaten, Telefonnummer und E-Mail-Adresse entgegen. Ansprechpartnerin ist Rita Wallmann, Telefon 05931 44-1200 oder E-Mail: rita.wallmann@emsland.de.
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(PM)
(21.07.21)