Spelle: Fußball-Oberligist SC Spelle-Venhaus und der Lüneburger SK Hansa trennten sich am Samstag vor 446 Zuschauern im Getränke Hoffmann Stadion 1:1 (0:0). Während der Gastgeber weiter auf den ersten Heimsieg wartet, bleibt der Aufsteiger im vierten Spiel in Folge ungeschlagen.
Angetrieben vom neuen Fanclub, der für gute Stimmung sorgte, drängte der SCSV vor allem in der Schlussphase auf den Siegtreffer. Doch der gelang der Mannschaft, die von Spielern der E1- und E2-Jugend auf das Feld geführt worden war, nicht mehr.
Der Gastgeber bemühte sich um einen sehr kontrollierten Aufbau, suchte den nächsten freien Mitspieler. Doch er erarbeitete sich bis zum Seitenwechsel nur wenige klare Möglichkeiten. Mal ein Schuss, mal eine Ecke. Die beste Gelegenheit hatte Niklas Oswald, der in der 38. Minute abzog. Lüneburgs Abwehrspieler Wilson Alex Pinto Coelho klärte, sorgte dabei aber für zusätzliche Gefahr, weil das Leder nur knapp am eigenen Tor vorbeistrich.
Spelles Trainer Henry Hupe hatte im Vergleich zum Spiel gegen Rehden auf zwei Positionen umgestellt. Der gegen den BSV gesperrte Jan-Hubert Elpermann und Steffen Wranik kamen für den aus familiären Gründen verhinderten Leon Dosquet und Anton Popov. Im Spiel gegen den Ball setzten die Schwarz-Weißen auf eine Viererkette, die mit dem Ball zu einer Dreierkette mutierte. Denn Jan Popov rückte auf der rechten Seite weit vor.
Auch die Lüneburger verfügten bis zum Seitenwechsel nur über wenige Möglichkeiten. Dabei kam der Gast zu einigen Freistößen rund um den SCSV-Strafraum sowie Ecken. So hieß es nach 45 Minuten 0:0.
Nach der Pause war in den Strafräumen deutlich mehr los. Zunächst beförderte Lüneburg den Ball ins Speller Tor. Doch der Schiedsrichterassistent hatte zum Glück für den Gastgeber eine Abseitsposition erkannt.
Nur zwei Minuten später hatten die Schwarz-Weißen die Chance, in Führung zu gehen. Oswald setzte sich am linken Flügel durch und passte zu Wranik ins Zentrum. Doch statt aus vielleicht fünf bis sechs Metern direkt abzuschließen, nahm er den Ball an.
Im Gegenzug durfte Lüneburg über die Führung jubeln: Tjark Etienne Dörr setzte sich auf der rechten Seite durch, im Zentrum schoss Malte Möller das 1:0 (52.). Sein drittes Saisontor.
Der SCSV musste zwölf Minuten auf den Ausgleich warten: Winnemöller verpasste eine Hereingabe von der linken Seite nur um Zentimeter. Dann ging Marvin Kehl im Strafraum zu Boden. Schiedsrichter Bastian Grimmelmann (TSV Etelsen) entschied sofort auf Elfmeter.
Luca Tersteeg, der gegen Rehden souverän verwandelt hatte, scheiterte an Torwart Haris Zlomusica, doch der Ball prallte direkt vor die Füße von Tom Winnemöller, der sich diese Chance nicht entgehen ließ. Sein vierter Treffer bedeutete das 1:1.
Der SCSV hatte mehr Spielanteile – und der eingewechselte Leon Gensicke die Chance zum 2:1. Doch Pinto Coelho klärte kurz vor der Linie. Es blieb beim 1:1.
(Foto: Uli Mentrup)
(TM)
(07.09.25)