Papenburg: Die Fachgruppe Wasserrettung der Freiwilligen Feuerwehr Papenburg hat am vergangenen Samstag die Rettung einer auf Eis verunglückten Person geprobt.
Veranlasst durch die seit einigen Tagen winterlichen Temperaturen, und die damit einhergehende Eisbildung auf den Gewässern, nutzte man die seltene Gelegenheit, um sich bestmöglich auf das Szenario einer Eisrettung vorzubereiten. Als Übungsgewässer diente der zugefrorene See beim Campingplatz am Papenburger Obenende.
Nachdem zuvor eine Öffnung in die Eisdecke geschaffen worden war, begab sich ein Feuerwehrtaucher als zu rettende Person ins eisig kalte Wasser. Vom Ufer aus begannen währenddessen die Vorbereitungen zur Rettung.
Mittels eines aufblasbaren Rettungssteges, welcher mit Leinen von Land aus gesichert wurde, begab sich ein weiterer Feuerwehrtaucher zur vermeintlich verunfallten Person. Durch die große Auflagefläche des Steges wurde verhindert, dass die Eisdecke weiter einbrach. Rettungskräfte können sich somit sicher der in das Eis eingebrochenen Person nähern. Retter und Geretteter wurden anschließend von den Einsatzkräften am Ufer über Leinen zurückgezogen.
Als weiteren Übungsteil wurden anschließend mehrere Eistauchgänge unternommen. Für den Fall, dass verunfallte Personen unter die Eisdecke geraten, bliebe nur noch die Möglichkeit einer Rettung mittels Feuerwehrtaucher.
Die Feuerwehr warnt derzeit eindringlich vor dem Betreten von Eisflächen. Auch nach einigen Tagen Dauerfrost sind die Eisdecken mitunter noch nicht tragfähig, das nun einsetzende Tauwetter erhöht die Gefahr vor dem Einbrechen weiter.
Bei Eisunfällen alarmieren Sie umgehend die Rettungskräfte unter der Notrufnummer 112.
(Bild: Stadt Papenburg – Feuerwehr)
(PM)
(15.02.21)