Landkreis Emsland: Die verschiedenen Feuerwehrverbände haben in den vergangenen Wochen vermehrt darauf hingewiesen, dass in der geplanten Impfreihenfolge die ehrenamtlichen Katastrophenschützer schlichtweg vergessen wurden. Dies geschah nur auf Bundes- oder Landesebene, auch die Verbände im Landkreis Emsland haben auf diese Misere hingewiesen und teilweise offene Ohren erhalten. „Würden die Rettungskräfte, die im Emsland zum größten Teil ehrenamtlich ihr Engagement zeigen, nicht geimpft, könnte es im Extremfall einen Ausfall ganzer Feuerwehren bedeuten“, sagte Jens Menke, Pressesprecher des Feuerwehrverbandes Altkreis Meppen e.V. damals.
Der Kreisbrandmeister Holger Dyckhoff zeigt sich nun sehr erleichtert, dass es trotz einiger Schwierigkeiten nun gelungen ist, seitens des Landkreises die Zusage zu treffen, dass alle impfwilligen Einsatzkräfte noch in dieser Woche mit der Erstimpfung versorgt werden. Mobile Impfteams kommen hier zum Einsatz, die zum Teil direkt in den Feuerwehrhäusern die Impfungen vornehmen. Jetzt können weitere Planungen durchgeführt werden, so Dyckhoff.
Ein großes Problem ist zum Beispiel, dass die Ausbildungen auf Landes- oder Kreisebene nicht durchgeführt werden konnten. Hier können nun endlich reelle Pläne geschmiedet werden, wie dieser immense Ausbildungsstau von den ehrenamtlichen Ausbildern abgearbeitet werden kann. Auch in den Feuerwehren kann die Standortausbildung wieder gestartet werden. Hier werden allerdings auch die Inzidenzwerte und die damit verbundenen Regelungen des vom Nds. Innenministerium erstellten Stufenplans beachtet werden müssen. Die kameradschaftliche Normalität muss aber bestimmt noch ein wenig auf sich warten lassen. Nur bei den Impfungen der Werkfeuerwehren dauert es noch ein wenig, aber auch hier hat die Kreisfeuerwehrführung auf die Dringlichkeit einer zeitnahen Impfung hingewiesen. Ein Stückchen Normalität scheint in greifbarer Nähe.
(Symbolbild)
(PM)
(18.05.21)