Lohne, Landkreis Vechta: Auf der Strecke von Bremen nach Osnabrück nimmt der Regionalzug der Nordwestbahn nach einem kurzen Halt im Bahnhof Lohne wieder Fahrt auf. Die Strecke führt durch ein langgezogenes Waldstück. Es ist stockdunkel. Unmittelbar vor einem unbeschrankten Bahnübergang für Fußgänger und Radfahrer spürt die Zugführerin einen Schlag unter dem Zug. Sie leitet eine Notbremsung ein und befürchtet mit einem Tier oder Menschen kollidiert zu sein. Die Zugführerin verständigt die Einsatzzentrale der Nordwestbahn, welche die Rettungsdienste mit dem Stichwort „unklare Kollision mit Nordwestbahn“ alarmiert. Feuerwehr, Rettungsdienst, Notarzt, Polizei, Bundespolizei und ein Notfallmanager der Deutschen Bahn eilen zum Unglücksort. Einsatzkräfte suchen die 200 m lange Strecke vom Kollisionspunkt bis zum Zug ab. Am Zug werden Spuren gesucht, die auf eine Kollision hindeuten könnten. Auffällige Spuren finden die Einsatzkräfte nur an den Rädern des Zuges. Die Schienen werden nochmals abgesucht und es finden sich eindeutige Spuren und Beschädigungen am Schienenkörper, die darauf schließen lassen, dass hier Steine auf den Bahnschienen abgelegt wurden. Abrieb und Staub sind laut Bundespolizei und Notfallmanager der DB ein sicheres Indiz dafür. Am Personenzug können keine größeren Beschädigungen festgestellt werden und so kann der kaum besetzte Zug seine Fahrt mitsamt Passagieren nach rund einer Stunde in Richtung Osnabrück fortsetzen.
(Symbolbild)
(15.03.21)