Papenburg: Hohe Gräser am Wegesrand, wucherndes Wildkraut auf Verkehrsinseln, ungepflegte Plätze, Müll: In Teilen des Stadtgebiets fallen derzeit Bereiche ins Auge, die nicht mehr so gepflegt aussehen wie in den Vorjahren. Weshalb das so ist und wie dem entgegen gesteuert werden kann, besprachen vor Ort Stadtbaurat Jürgen Rautenberg und Bauhofleiter Georg Hüsers.
„Die Corona-Pandemie hat auch vor unserer täglichen Arbeit keinen Halt gemacht. In den vergangenen Jahren haben uns externe Dienstleister bei der Grünflächenpflege im gesamten Stadtgebiet unterstützt. Diese Einsätze mussten in diesem Jahr über lange Zeit ausfallen. Erst seit wenigen Wochen wird der städtische Bauhof wieder unterstützt“, berichtet Bauhofleiter Hüsers. „Das Stammpersonal des Bauhofs alleine reicht nicht, um alle Grünflächen im Frühling und Frühsommer intensiv zu pflegen und in Form zu bringen. Zudem haben Wärme und Regen in diesem Jahr für einen Wachstumsschub gesorgt. Chemie wollen und dürfen wir nicht mehr in dem Umfang einsetzen. Um das Wildkräuterwachstum einzuschränken, wurde ein Heiß-Wasser-Gerät angeschafft. Dieses soll die Hauptarbeit übernehmen“, berichtet Hüsers weiter.
Stadtbaurat Rautenberg bittet die Papenburger um Verständnis: „Uns ist durchaus bewusst, wie wichtig vielen Papenburgern ein gepflegter Vorgarten und davor ein schönes Stadtgrün ist. Touristen und Besucher der Stadt bewundern das. Aktuell ist die Stadt leider in Verzug gekommen. Alles soll im Rahmen des noch Möglichen abgearbeitet werden. Wie weit die Folgen der Corona-Pandemie und im Zusammenspiel mit guten Wachstumsbedingungen für Wildkräuter gehen, war so für niemanden vorhersehbar.“
(27.07.20)