Emlichheim: Am 19. Juli trafen sich in der alten Molkerei über siebzig Personen, um mehr über die Umgestaltung vom Architekten Jan Lindschulte zu erfahren. Die Molkerei soll auch in Zukunft genutzt werden. Die Öffentlichkeit konnte ihre Ideen mit einbringen. Darunter war auch unerwartet junges Publikum anzutreffen. Daher initiierte die Gemeinde Emlichheim und die Kooperative Milchverwertung e.G. als Eigentümerin eine Ideenwerkstatt, die überraschen gut angekommen ist. Gerhard Reinink, Vorstansvorsitzender der Genossenschaft, freute sich über das Interesse an dem Erhalt des Gebäudes und ist sich sicher, aus dem Gebäude etwas Neues werden kann. Jan Lindschulte hob die positiven Eigenschaften der Gebäudestruktur hervor. Allein die Größe des Gebäudes sei räumlich beeindruckend. Bei der Ideenwerkstatt wurden die Teilnehmer in vier Gruppen eingeteilt. Sie wurden zu unterschiedlichen Stationen geleitet, an denen sie ihre Ideen vortragen konnten. Wichtig ist den Akteuren, dass die Grundsubstanz, die Einteilung und Außenansicht erhalten bleiben soll. Die Molkerei solle zu einem Anziehungspunkt für Emlichheim werden. Darüber hinaus wird eine multifunktionale Nutzung angestrebt, unter anderem auch für touristische Zwecke und kulturellen Angeboten. Die Ergebnisse sollen in einer Machbarkeitsstudie einfließen, die die verschiedenen Nutzungsvarianten aufzeigen und im Herbst vorgestellt werden sollen. Aus Sicht der Eigentümer und der Gemeinde sollten aber vor allem Ideen oder Kombinationen weiterverfolgt werden, die auch eine wirtschafliche Tragbarkeit in Aussicht stellen.
(PM)
(23.07.21)