„Der Dreiklang aus Gastronomie, Kultur und Handel sorgt für lebendige Innenstädte und Ortskerne. Sie machen unser Lebensgefühl aus. Wir brauchen jetzt gemeinsame Anstrengungen von Kommunen und Unternehmen, dieses Lebensgefühl wieder stärker zurückzubringen“, erklärte Mark Rauschen, Vorsitzender des Handelsausschusses der IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim. Anlass hierfür war eine Sitzung des Gremiums, die aufgrund der Corona-Pandemie als Videokonferenz durchgeführt wurde.
Die Handelsunternehmen der Region haben in den Wochen des Shutdowns hohe Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Der Wunsch nach Normalität und Kontakten zu den Kunden ist überall groß. Gleichzeitig ist allerdings feststellbar, dass die Kunden in der aktuellen Situation weite Wege eher vermeiden und ihre Einkäufe in der Regel vor Ort tätigen. „Es ist zurzeit kaum attraktiv, in Innenstädten und Zentren länger zu verweilen als notwendig. Hierfür benötigen wir jetzt die Wiedereröffnung der Gastronomie“, ergänzte Anke Schweda, IHK-Geschäftsbereichsleiterin Standortentwicklung. Sie begrüßte deshalb den aktuellen 5-Stufenplan der Landesregierung Niedersachsen, wodurch nicht nur der Einzelhandel unabhängig von Verkaufsfläche und Sortiment wieder öffnen darf, sondern ab dem 11. Mai 2020 auch die Gaststätten und Restaurants. Hierdurch sei der Branche die auch von der IHKs seit Wochen geforderte Perspektive geboten.
Der aus ehrenamtlich tätigen Unternehmerinnen und Unternehmern bestehende IHK-Fachausschuss Handel trifft sich dreimal jährlich. Seine Mitglieder tauschen sich regelmäßig mit Experten aus Politik, Verwaltung und Wissenschaft aus und erarbeiten Positionen für die IHK-Vollversammlung.
(Foto: Symbolbild)
(11.05.20)