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Meppen: „Meppen ist eines der wenigen regionalen Mittelzentren, bei denen die Umsatzprognose für 2024 unter dem Wert von 2018 liegt. Dies dürfte überwiegend auf das ehemalige Shoppingcenter MEP zurückzuführen sein. Es ist gut und richtig, hier mit einem neuen Namen und einem breiteren Nutzungskonzept aus Handel, Gastronomie, Fitness, Hotel und Musikschule neu zu starten“, ordnete Anke Schweda, IHK-Geschäftsbereichsleiterin Standortentwicklung, bei der Präsentation des IHK-Mittelzentrenmonitors bei Bürgermeister Helmut Knurbein die aktuelle Situation ein. „Trotz dieser negativen Entwicklung hat Meppen eine Handelszentralität von 131. Hier wird weiterhin deutlich mehr Umsatz generiert als an Kaufkraftpotenzial in Meppen vorhanden ist“, so Schweda weiter.
Besser als im Vergleich der regionalen Mittelzentren haben sich in Meppen die Passantenfrequenz, die Online-Aktivitäten des örtlichen Einzelhandels sowie die Beschäftigung im Einzelhandel entwickelt. Dafür ist der Umsatz gegen den Trend der regionalen Mittelzentren (plus fünf Prozent) in Meppen rückläufig (minus ein Prozent). Als Behörden-, vor allem aber auch als Dienstleistungsstandort und Kreisstadt verzeichnet Meppen einen überdurchschnittlichen Anteil von Einpendlern an den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten (Meppen: 61 Prozent; Durchschnitt der Mittelzentren: 56 Prozent).
„Meppen kann stolz sein auf dieses Ergebnis, insbesondere mit Blick auf die perspektivischen Entwicklungen. Unsere Innenstadt wird belebt durch ‚Neuzugänge‘ und ‚Wiederkehrer‘, das künftige Ems-Quartier Meppen wird als Mixed-Use-Space ein ganz besonderes und individuelles Angebot in unserer Stadt schaffen und auch unsere prosperierenden Industrie- und Gewerbegebiete wirken sich nachhaltig und positiv auf unsere Innenstadt aus“, ergänzte Bürgermeister Helmut Knurbein.
Im Mittelzentrenmonitor stellt die IHK regelmäßig die Handelskennzahlen für die sieben Mittelzentren in der Wirtschaftsregion Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim zusammen, lässt Passantenfrequenzen messen und erhebt vor Ort die Nutzungsarten der Erdgeschosslagen in den Innenstädten. Mit diesen Daten, den Veränderungen gegenüber den vorangegangenen Erhebungen und den daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen unterstützt die IHK die Verwaltungen und Wirtschaftsförderer bei der strategischen Ausrichtung ihrer Standortarbeit hinsichtlich Handels- und Stadtentwicklung. Neben dem Oberzentrum Osnabrück verfügt die IHK-Region über insgesamt sieben Mittelzentren. Der Begriff „Mittelzentrum“ stammt aus der Raumordnung. Mittelzentren haben eine Versorgungsfunktion, die über die wohnortnahe Grundversorgung hinausgeht. Dies gilt neben Handel, Gastronomie und Dienstleistungen gleichermaßen für die schulische und medizinische Versorgung sowie weitere Lebensbereiche.
(PM)
(Bild: IHK/Karl-Heinz Berger)
(29.01.25)