Landkreis Emsland: Die ersten Lieferungen der angekündigten Impfstoffe sind am vergangenen Mittwoch (10. Februar) im Landkreis Emsland angekommen. Damit können die Impfzentren in Lingen und Papenburg am heutigen Freitag, 12. Februar, nach der Aufbereitung der Impfstoffe nun erneut ihren Betrieb aufnehmen. Das Land hat zudem die Auslieferung von erheblich größeren Impfstoffmengen als bisher angekündigt.
Danach ist nunmehr eine wöchentliche Lieferung bis in die letzte Märzwoche bzw. erste Aprilwoche (13. Kalenderwoche) geplant, nicht nur wie ursprünglich vorgesehen bis zum 28. März. Anhand der aktuellen Zahlen des Bundes ist davon auszugehen, dass sich die Liefermengen ab der 10. Kalenderwoche zudem deutlich erhöhen werden. Insgesamt sind bis dahin für den Landkreis Emsland aktuell über 50.000 Impfeinheiten für die Erstimpfung angekündigt worden, zuvor waren es über 20.000.
„Vor diesem Hintergrund werden wir die bisherige Impfleistung deutlich steigern können. Die zugeteilten Impfstoffmengen werden wir weiterhin zeitnah nach Anlieferung verimpfen“, sagt Landrat Marc-André Burgdorf. Dafür wird mehr Personal zum Einsatz kommen, das auf jeweils bis zu drei Impfstraßen in den Impfzentren den Impfstoff verabreichen wird. Auch die Einsatzzeiten werden bei Bedarf von fünf auf sechs Tage die Woche erhöht, abhängig von den Impfstofflieferungen. Zusätzlich sind jeweils vier mobile Impfteams der Impfzentren in Lingen und Papenburg im Einsatz.
Auch der Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers AstraZeneca ist bei diesen Lieferungen erstmals enthalten. Gemäß der Coronavirus-Impfverordnung darf dieser ausschließlich für impfberechtigte Personen im Alter von 18 bis 64 Jahren verwendet werden. Hier stehen noch weitere Impfvorgaben des Landes Niedersachsens für die weitere Priorisierung der zu impfenden Personen aus. Im ersten Schritt wird der Landkreis Emsland die künftig vorhandenen Impfstoffe von AstraZeneca an das Personal der ambulanten Pflegedienste verimpfen. Die Impfstoffe der Firmen BioNTech/Pfitzer und Moderna sind für Personen ab 65 Jahren vorgesehen.
(PM)
(12.02.21)