Münster: Der INTERREG EUREGIO-Lenkungsausschuss hat letzten Donnerstag sechs neue grenzüberschreitende Projekte genehmigt. Damit wird in der deutsch-niederländischen Grenzregion fast 4 Millionen Euro in unter anderem Technologie, Gesundheit, Infrastruktur und Kultur investiert. Etwa die Hälfte der Mittel wird aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) bereitgestellt. Die wichtigsten Zielsetzungen des INTERREG-Programms sind die Erhöhung der Innovationskraft in der Grenzregion und die Beseitigung der Hemmnisse, die durch die Grenze verursacht werden. Diesen Zielsetzungen entsprechend tragen auch diese sechs genehmigten Projekte dazu bei. Neben der Förderung durch die EU (EFRE) stellen die deutschen und niederländischen INTERREG-Partner rund 1,1 Millionen Euro bereit. Zu den nationalen Kofinanziers zählen das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen und das niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und das Amt für regionale Entwicklung sowie die niederländischen Provinzen Gelderland, Overijssel und Friesland. Die Projektpartner tragen selber auch noch fast 1 Millionen Euro zur Finanzierung der Projekte bei
Münster, 10. Dezember 2019 – Der INTERREG EUREGIO-Lenkungsausschuss hat letzten Donnerstag sechs neue grenzüberschreitende Projekte genehmigt. Damit wird in der deutsch-niederländischen Grenzregion fast 4 Millionen Euro in unter anderem Technologie, Gesundheit, Infrastruktur und Kultur investiert. Etwa die Hälfte der Mittel wird aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) bereitgestellt. Die wichtigsten Zielsetzungen des INTERREG-Programms sind die Erhöhung der Innovationskraft in der Grenzregion und die Beseitigung der Hemmnisse, die durch die Grenze verursacht werden. Diesen Zielsetzungen entsprechend tragen auch diese sechs genehmigten Projekte dazu bei. Neben der Förderung durch die EU (EFRE) stellen die deutschen und niederländischen INTERREG-Partner rund 1,1 Millionen Euro bereit. Zu den nationalen Kofinanziers zählen das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen und das niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und das Amt für regionale Entwicklung sowie die niederländischen Provinzen Gelderland, Overijssel und Friesland. Die Projektpartner tragen selber auch noch fast 1 Millionen Euro zur Finanzierung der Projekte bei.
Bei den genehmigten Projekten handelt es sich um: iPro-N Continued, Tumorzellendetektion in Lymphknoten, Kanalallee Denekamp – Nordhorn, Health (Pro)Fit, EuregioRail und CROCO.iPro-N Continued
Als erstes wurde das Projekt iPro-N Continued genehmigt. Dieses Projekt beinhaltete konkrete Maßnahmen zur Durchführung von sechs Prototypentwicklungen innovativer, technologisch hochwertiger, intelligenter Produkte in deutschen und niederländischen Unternehmen im Grenzgebiet. Damit fließen 519.000 Euro in die Förderung der technologischen Entwicklung im deutsch-niederländischen Grenzgebiet.
Tumorzellendetektion in Lymphknoten
Das Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer modernen und sichereren Methode zur Detektion von Krebszellen in Lymphknotenmetastasen. Lymphknotenmetastasen gehören zu den wichtigsten prognostischen Faktoren verschiedener Krebserkrankungen. Diese neuartige Analysemethode soll die aktuelle Standard-Diagnostik verbessern. Denn mit der aktuell gängigen Standard-Diagnostik werden einzelne Tumorzellen und (Mikro-)Metastasen in Lymphknoten häufig übersehen und Patienten dadurch teilweise falsch klassifiziert. Im Rahmen des Projektes wird eine bessere Klassifizierungsmethode entwickelt und validiert, damit Patienten wirksamer Behandelt werden können. Für die Realisierung der Projektziele werden 253.000 Euro bereitgestellt.
Kanalallee Denekamp – Nordhorn
Insgesamt fließen 545.000 Euro in die Entwicklung einer kulturhistorischen Route, die Denekamp und Nordhorn miteinander verbindet. Diese Route informiert über die Geschichte des Kanals und seiner Umgebung. Dies geschieht mittels Informationsschildern in Deutsch und Niederländisch. Darüber hinaus ist es sehr wichtig, den zu engen Radweg für Besucher und Bildungsaktivitäten sicherer und attraktiver zu machen.
Health (Pro)Fit
Wichtig bei dem Projekt Health (Pro)Fit ist die nachhaltige Stärkung von KMU durch Maßnahmen zur Gesundheitsförderung, zur Teamentwicklung sowie zum Gesundheitsmanagement. Weitere Ziele sind die Reduzierung von Fehlzeiten aufgrund von Arbeitsunfähigkeit sowie die Befähigung der Arbeitnehmer auch bis zur Rentenaltersgrenze von 67 Jahren und ggf. darüber hinaus noch arbeiten zu können. Die Stärkung der Arbeitgeberattraktivität steht ebenfalls im Fokus. Insgesamt wird 633.000 Euro in dieses Projekt investiert.
EuregioRail
Das grenzüberschreitende Städtenetzwerk MONT, wozu die Städte Münster, Osnabrück und Netwerkstad Twente mit Enschede, Hengelo und Almelo gehören, und die EUREGIO arbeiten zusammen mit dem Ziel, die deutsch-niederländische Erreichbarkeit der Grenzregion in allen Modalitäten zu verbessern. Vor allem die grenzüberschreitenden Bestrebungen auf dem Gebiet der Mobilität über die Schiene sind sehr ambitioniert. Eine wichtige Aufgabe des Projekts ist zum Beispiel die Zugverbindung Zwolle-Enschede- Münster. Zur Erreichung der Ziele wurde ein Betrag von 1.682.000 Euro zur Verfügung gestellt.
CROCO
Bei diesem Projekt geht es um die Zusammenarbeit im zwischen den Ostniederlanden und dem Münsterland im Rahmen verschiedener grenzübergreifender Maßnahmen und Einzelprojekte. Die Organisation geschieht durch eine Koordinierungsstelle, die bei der EUREGIO Gronau-Enschede angesiedelt ist. Hier steht die Stärkung der Grenzregion in verschiedenen relevanten Bereichen wie z.B. dem deutsch-niederländischen Arbeitsmarkt, dem Erlernen der Nachbarsprache, der Anerkennung von (Universitäts-)Abschlüssen und der Nutzung und Verbesserung von ÖPNV-Möglichkeiten im Vordergrund. Hierfür wurden insgesamt 346.000 Euro zur Verfügung gestellt.