Papenburg: Die Kolping Werkstätten sind weiter am bisherigen Standort am Hoffskanal in Papenburg zu erreichen, obwohl im Zuge der Berichterstattung in den (sozialen) Medien über den Campus Papenburg ein anderer Eindruck entstehen kann. Nur die Möbel- und Gebrauchtwarenkammer ist in die nicht beheizbare Sheddach-Halle auf dem Gelände umgezogen.
Gemeinsam mit der Stadt Papenburg und dem Kolping Bildungswerk ist man zurzeit auf der Suche nach einem zentralen und für die Kunden der Kolping Werkstatt gut erreichbaren neuen Standort. „Im Zusammenhang mit anderen Aktivitäten wollen wir den Kolping Werkstätten gern einen Standort in der Nähe des Bahnhofes anbieten. Mit der politischen Beschlussfassung zur Planänderung und zur Veräußerung könnten gute Rahmenbedingungen für die künftige Arbeit der Kolping Werkstätten in Papenburg geschaffen werden,“ so der Bürgermeister Jan Peter Bechtluft.
Aktuell werden insgesamt 29 Menschen am Standort Papenburg beschäftigt; viele werden qualifiziert mit dem Ziel der Teilhabe an der Gesellschaft und Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt. Durch die Wiederverwendung und Aufbereitung von gebrauchten Gegenständen sowie die Übernahme von Tätigkeiten wie z. B. Umzügen und Entrümpelungen sollen individuelle Qualifizierungsziele erreicht werden. Die Hilfe zur Selbsthilfe steht im Vordergrund des Unternehmen: „Gemeinnützige Aktivitäten werden durch wirtschaftliche Geschäftsfelder finanziert!“ Von dieser Arbeit profitieren neben den Beschäftigten vor allem die Menschen, die sich zu günstigen Konditionen mit Gebrauchsgegenständen, Möbeln und Kleidung ausstatten können. Durch die Wiederverwendung von gebrauchten Gegenständen wird eine Nachhaltigkeit verfolgt und zudem die Umwelt geschont.
Bereits seit März 2019 sind die Stadt Papenburg und die Kolping-Werkstätten in Gesprächen wegen einer anderen Nutzung der städtischen Liegenschaft, die zum Spätherbst 2020 sehr konkret wurden. Kolping hat daher im Dezember letzten Jahres die ehemalige Möbelhalle geräumt, weil man der Entwicklung des Standortes zum Campus Papenburg nicht im Wege stehen wollte. Allerdings stellt die aktuelle Corona-Situation den Betrieb vor besondere Herausforderungen: Auch Kolping musste den Beschäftigungsumfang stark reduzieren, Hygiene-Konzepte umsetzen, das soziale Kaufhaus coronabedingt einschränken und werben, dass der Standort noch existiert.
(Symbolbild)
(PM)
(13.04.21)