Meppen: Große Veranstaltungen können dazu beitragen, das Coronavirus schneller zu verbreiten. Daher empfiehlt der Landkreis Emsland Veranstaltern und Teilnehmern, eigenverantwortlich zu handeln bzw. sich an Handlungsempfehlungen des Robert Koch Instituts (RKI) zu orientieren. Derzeit gibt es einen Corona-Fall im Landkreis Emsland. Aktuell befinden sich rund 50 Personen in häuslicher Quarantäne, die eng vom Landkreis Emsland, Fachbereich Gesundheit, betreut werden. Ebenfalls tagt regelmäßig ein Stab mit Fachleuten aus der Kreisverwaltung, um kontinuierlich die aktuelle Lage zu erfassen, alle Informationen zu bewerten und das Risiko für die Bürgerinnen und Bürger einzuschätzen. „Wir begleiten die Situation eng und sind gut vorbereitet“, sagt Landrat Marc-André Burgdorf. Jeder Veranstalter sollte in einem sorgfältigen Risikomanagementprozess für sich abwägen, unter welchen konkreten Maßnahmen größere Veranstaltungen möglich sind, betont Burgdorf. Hierbei können nach RKI u. a. folgende Kriterien mit einbezogen werden: Kommt eine höhere Anzahl von Menschen zusammen? Nehmen Menschen aus einem bekannten Risikogebiet teil? Nehmen ältere Menschen bzw. Menschen mit Grunderkrankungen teil? Darüber hinaus stelle sich laut RKI die Frage nach der Einhaltung einer ausreichenden Händehygiene, nach der Belüftung der Räume und nach der Möglichkeit zur Registrierung von Teilnehmenden. Zudem appelliert der Landkreis Emsland an Bürgerinnen und Bürger zu überlegen, ob eine Teilnahme an einer Veranstaltung unerlässlich ist, ob mit den Konsequenzen bei einer möglichen Erkrankung umgegangen werden kann (z. B. häusliche Quarantäne) und ob möglicherweise Vorerkrankungen ein besonderes gesundheitliches Risiko darstellen. Weitere Informationen zur Risikoeinschätzung für Großveranstaltungen sind beim RKI unter https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risiko_Grossveranstaltungen.pdf ?__blob=publicationFile zu finden.
Landkreis appelliert an Eigenverantwortung