Meppen. „Wir werden uns als Landkreis selbst der Sache annehmen und kurzfristig eine Lösung erarbeiten, die sicherstellt, dass die impfwilligen Emsländerinnen und Emsländer über 80 Jahren auch tatsächlich kurzfristig geimpft werden können, sobald der Impfstoff verfügbar ist“, betont Landrat Marc-André Burgdorf in einer Pressemitteilung des Landkreises Emsland. Er macht deutlich, dass der Landkreis bei den Impfungen der über 80-jährigen Personen, die der Gruppe mit der höchsten Priorität angehören, ein eigenes Modell entwickeln wird, das dies ermöglicht.
Zentrale Frage dabei ist, wie Hochbetagte, die die Impfzentren oftmals nicht mehr selbstständig erreichen und auch nicht auf Hilfe zurückgreifen können, mit einer Impfung versorgt werden können. „Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass es für diese Personengruppe einfach sein wird, über die zentrale Terminvergabe, sei es telefonisch oder online, einen Impftermin zu vereinbaren“, erläutert Burgdorf. Ob am Ende ein Transport zu den Impfzentren eingerichtet wird oder mobile Teams dezentral in die Fläche gehen werden, ist derzeit noch offen. „Wie das Konzept konkret auch aussehen mag, versetzt es uns doch in die Lage, vorhandenen Impfstoff direkt an die über 80-Jährigen zu verimpfen“, so der Landrat.
„Derzeit sind wir dabei Gespräche intern zu führen und zu überlegen wie das Modell aussehen kann, sodass eine schnellstmögliche Versorgung dieser vulnerablen und oft immobilen Gruppe sicherstellt, ihnen den Weg zur Impfung erleichtern kann und unseren Ansprüchen und Herausforderungen als Flächenlandkreis gerecht wird“, sagt Burgdorf. Im weiteren Verlauf sollen auch die Bürgermeister und Kommunen in die Überlegungen mit einbezogen werden.
Seit dem 15. Dezember stehen die beiden Impfzentren in Lingen und Papenburg bereit. Es fehlt aber am Impfstoff, der vom Land Niedersachsen geliefert wird. Vor diesem Hintergrund war auch die Terminvergabe durch das Land Niedersachsen zurückgestellt worden.
(Symbolbild)
(PM)
(09.01.21)