Meppen: Der Landkreis Emsland weist darauf hin, dass eine Impfung der beste Schutz gegen eine Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist. Seit Anfang des Jahres zählt der Landkreis Emsland zu den Risikogebieten. Die Empfehlung zur Impfung gilt weiterhin, denn die Zecken, die als Überträger dieser Erkrankung gelten, sind nach wie vor aktiv. Dieses zeigt sich an aktuellen Erkrankungsfällen.
Mit der Ausweisung als Risikogebiet ist eine FSME-Impfempfehlung durch die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO) verbunden. Diese richtet sich an alle Personen, die in einem FSME-Risikogebiet mit Zecken in Kontakt kommen könnten und somit ein Risiko für Zeckenstiche haben. Die Impfempfehlung gilt sowohl für die Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises, als auch für Personen, die sich aus anderen Gründen, beispielsweise als Urlauber, im Landkreis aufhalten. Auch im Jahr 2019 traten bisher speziell im Raum Lingen FSME-Erkrankungen auf. Daher empfiehlt der Landkreis Emsland weiterhin mit Nachdruck die Impfung.
Eine Impfung kann schwere Verlaufsformen und mögliche Folgeschäden einer FSME-Infektion vermeiden. Nach zwei Impfungen besteht eine Schutzwirkung, die etwa ein Jahr anhält. Um den Impfschutz zu komplettieren, ist eine dritte Impfung notwendig, die fünf bis zwölf Monate nach der zweiten Impfung fällig ist. Der Impfschutz hält je nach Alter danach mindestens für drei Jahre an. Die Krankenkassen zahlen die Dreifachimpfung in Risikogebieten.
Zusätzlich sollte sich jeder – egal, ob gegen FSME geimpft oder nicht – nach einem Aufenthalt im Freien auf Zecken untersuchen, da diese auch die Erreger der Borreliose übertragen können, gegen die es keinen Impfstoff gibt. Im Fall einer Erkrankung mit Borreliose ist eine Behandlung mit einem Antibiotikum möglich.
(Foto: Symbolbild)
(05.08.19)