Meppen: Seit dem 19. März ist die Strecke über die Lambertsbrücken – eine der wichtigsten Haupteinfahrtstraßen in die Stadt mit einer täglichen Belastung von ca. 11.000 Fahrzeugen – vollständig gesperrt. Dies führt zu einer weiträumigen Umfahrung der Stadt mit einer erheblichen Belastung der Ortsteile Fullen und Versen sowie der untergeordneten Straßen. Zum Schutz der Anlieger wurden seinerzeit unmittelbar die Sommerfeldstraße und der Rühler Sommerweg gesperrt – ein Zustand, den Landkreis und Stadt nicht bis Fertigstellung des Ersatzneubaus der Brücken, voraussichtlich in 2026, hinnehmen wollten. Umso erfreuter zeigten sich Landrat Burgdorf und Bürgermeister Knurbein über die erzielte Lösung, die nicht nur Vorteile für die Verkehrsteilnehmenden und die Umwelt bringt. „Mit dieser großen ‚Bypass-Lösung‘ haben wir den Vorteil, dass parallel und relativ ungestört an den drei Brücken und der Straße gearbeitet werden kann“, betont Burgdorf. „Ich freue mich außerordentlich, dass sich unser Engagement binnen weniger Monate ausgezahlt hat“, so Knurbein, der sich schon seit dem vergangenen Jahr beim Land für diese Lösung eingesetzt hatte. Auch in der Gemeinde Twist sei die Freude über diese Nachricht groß.In einer Videokonferenz mit Verkehrsminister Bernd Althusmann und den regionalen Vertretern habe man die Zusage für diesen guten Kompromiss erhalten, erläutert Landtagsabgeordneter Bernd-Carsten Hiebing im Rahmen einer Ortsbegehung. Das Land werde sich an den Kosten für die Umgehung mit 700.000 Euro beteiligen. Die verbleibenden rund 500.000 Euro übernehmen der Landkreis und die Stadt Meppen. Die Behelfsstrecke, die an der Kreuzung Flutmulde/ Am Emsufer beginnen und nach etwa einem Kilometer hinter den Lambertsbrücken und dem Rühler Graben wieder auf die Fullener Straße führen wird, wird neben dem PKW- auch den Schwerlastverkehr aufnehmen. Auf Grundlage der neuen Rahmenbedingungen werde nun schnellstmöglich das weitere Vorgehen geplant, erläutert Stephanie Merschel, stellvertretende Leiterin des Geschäftsbereichs Lingen der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. „Wir sind froh, mit unserem gemeinsamen Anliegen auf offene Ohren beim Verkehrsminister gestoßen zu sein“, resümieren Burgdorf und Knurbein und richten ihren Dank nach Hannover.
(Symbolbild)
(PM)
(20.04.21)