Meppen: Der Jahresrückblick 2022 zu den Aktionen des Emsländischen Bündnisses gegen Depression zeigt deutlich wie überaus positiv die Veranstaltungsangebote im Kreisgebiet angenommen wurden. Gerade in der als besonders belastend empfundenen Pandemiezeit mit vielen Ausfällen in den Behandlungs- und Versorgungsangeboten, konnte das Angebot des Emsländischen Bündnisses gegen Depression durch den gemeinsamen Austausch in der Gruppe einiges auffangen. Der Landkreis Emsland wird in diesem Jahr das Angebot nochmals erweitern.
Die Rückmeldungen zu den seit 2022 erstmals durchgängig laufenden Gruppenangeboten bei den Lauftreffs in Lingen, Meppen, Haselünne und Papenburg sowie dem Singtreff in Lingen sind durchweg positiv. Im vergangenen Jahr haben sich viele neue Teilnehmende angemeldet, um gemeinsam gegen Depression aktiv zu sein. Auch die Anleiterinnen und Anleiter haben sich auf Einladung der Gesundheitsregion Emsland im Meppener Kreishaus zu einem fachlichen Austausch getroffen. Wegen der guten Resonanz sind weitere Termine geplant.
Das regionale Angebot soll ab März um einen Singtreff in Haselünne erweitert werden. Die Kochrunde gegen Depression in Lingen startet im Februar in eine neue Runde, und ebenso im Februar wird es ein zweites Online-Angebot zum Umgang mit Depression geben. Seit vergangenem November ist der neue Themenbereich mit dem ersten Entspannungsangebot in Sögel gestartet und ab März kommt ein Kursus zum Waldbaden in Lingen hinzu. „Wir reagieren mit der Ausweitung von Veranstaltungen auf den an uns herangetragenen Bedarf. Wir hoffen, mit den Angeboten des Emsländischen Bündnisses gegen Depression dazu beizutragen, dass sich die gesundheitliche Situation erkrankter Menschen verbessert und sich das Bewusstsein für das Thema Depression erhöht“, sagt die zuständige Sozialdezernentin Dr. Sigrid Kraujuttis. Darüber hinaus dankt die den Kooperationspartnern sowie Anleiterinnen und Anleitern, „die mit viel Freude und Engagement dabei sind und das Angebot erst möglich machen“.
Die Behandlungswege bei Depression sind langwierig und nur ein Drittel der Betroffenen sucht zeitnah Hilfe, wie die jährlich durchgeführte repräsentative Umfrage des Deutschland-Barometers Depression der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention zeigt. Gründe dafür können neben krankheitsbedingter Antriebslosigkeit auch die Angst vor Stigmata und Versorgungsengpässe sein. Neben professioneller Hilfe können Selbsthilfegruppen, digitale Projekte und aktive Gruppenangebote zusätzliche Unterstützung bieten. Ein Überblick über die vielfältigen Aktivitäten im Landkreis Emsland findet sich im Internet unter www.emsland.de/gesundheitsregion Hier werden auch nähere Informationen zum Emsländischen Bündnis gegen Depression bereitgestellt.
Eine Anmeldung zu den Angeboten ist notwendig und wird unter der Telefonnummer 05931/441194 und der E-Mail-Adresse gesundheitsregion@emsland.de beim Landkreis Emsland entgegen genommen.
(Foto: Turnverein Papenburg)
(PM)
(13.01.23)