Lingen: Rund 500 Teilnehmer sind in diesem Jahr dem Aufruf der Stadt Lingen (Ems) zum Frühjahrsputz gefolgt, darunter Familien, Paare und Einzelpersonen. Gut verteilt über das gesamte Stadtgebiet machten sich die etwa 300 Erwachsenen und 200 Kinder daran, den Müll aus den Straßenseitenräumen, öffentlichen Grünanlagen und an Rad- und Fußwegen zu entfernen. Viele Teilnehmer berichten von außergewöhnlich großen Müllmengen, darunter achtlos weggeworfener Verpackungsmüll, Glasflaschen, Kunststoffkanister, Kartons und Papierreste. Besonders aufgefallen seien auch die vielen illegal entsorgten Altreifen und Ablagestellen mit mehreren gefüllten Abfallsäcken in einigen Waldbereichen.
Die Teilnehmer gingen beim Frühjahrsputz sehr gründlich vor. So kamen insgesamt circa zehn Tonnen Unrat und eine nicht mehr zu zählende Menge an Autoaltreifen zusammen. Die Firmen PreZero und Reholand GmbH stellten unentgeltlich Personal und Fahrzeuge zur Verfügung und holten gemeinsam mit dem städtischen Bauhof den Müll von den Sammelstellen ab und transportierten die Abfälle zur Deponie. Die Polizeiinspektion Lingen/Grafschaft Bentheim unterstützte die Aktion ebenfalls und hat eigens dafür eine besondere Rufbereitschaft eingerichtet, um gegebenenfalls Ermittlungen aufnehmen zu können.
Die Stadt Lingen (Ems) bedankt sich bei allen Beteiligten für das große Engagement und die umfangreiche Unterstützung der Landschaftssäuberungsaktion. Die Teilnehmer leisten einen vorbildlichen und damit praktischen Beitrag zum Natur- und Landschaftsschutz und sorgen für ein schönes Stadt- und Landschaftsbild. Die Stadt Lingen (Ems) hofft, dass die Bemühungen der Aktion nicht bereits in nächster Zeit wieder durch Gedankenlosigkeit und unverantwortliches Handeln zunichtegemacht werden.
(Bild: Stadt Lingen (Ems) | Anni und Leo Quittek waren mit ihren Freunden Mia und Henri Wild (von links nach rechts) und ihren Eltern im Bereich Brögberner Teiche unterwegs, um beim Frühjahrsputz mitzuhelfen. Die Kinder waren mit großem Eifer dabei, seien aber auch erstaunt darüber gewesen, wie viel Müll in der Natur entsorgt wird.)
(PM)
(29.03.21)