Lingen: Rund 100 Polizisten der Ermittlungskommission der Polizeidirektion Osnabrück haben am Freitag am Standort der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim in Lingen an einer Übung teilgenommen. An der Übung waren somit Polizeikräfte aus allen Polizeiinspektionen der Polizeidirektion Osnabrück beteiligt. Die Übung stand unter der Überschrift „Polizeiliche Bewältigung von Demonstrationen in geschlossenen Einsätzen“. Als Szenario diente ein fiktives Demonstrationsgeschehen in Form einer Kundgebung auf dem Lingener Marktplatz. Dort sollten sich am Nachmittag rund 50 Teilnehmer versammelt haben. Zudem war zu einer Gegendemonstration aufgerufen worden. Die Gegendemonstranten sammelten sich am Bahnhof, um von dort zu einer Abschlusskundgebung zum Pferdemarkt zu ziehen.
Zwar wurden für die Übung reale Orte in der Stadt Lingen gewählt, sie fand aber ausschließlich auf dem Gelände der Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim statt. Dabei ging es in erster Linie darum, die Folgemaßnahmen eines solchen Szenarios zu proben. Dazu gehört beispielsweise die beweissichere Dokumentation der Daten von in Gewahrsam genommenen Personen. Übungsleiter Kriminaldirektor Heinz Defayay von der Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim zeigte sich mit dem Verlauf der Übung zufrieden. „Wir haben ein neues Konzept erprobt, das uns für Echteinsätze rüsten soll und sich bereits in der Übung bewährt hat.“ Nach rund sechs Stunden kehrten die Teilnehmer in ihre Dienststellen zurück. Im Gepäck das Gefühl im Ernstfall gut vorbereitet zu sein.
(Foto: Symbolbild)
(20.02.19)